MK-Partien

Weiß: Strobel . . . . . Schwarz: HR . . . . . SKW 1 - UE 3
1.d4 Sf6 2.Sf3 e6 3.g3 c5 4.Lg2 cxd4 5.Sxd4 d5 6.O-O Le7 7.c4 e5 8.Sf3 e4 9.Sfd2 e3 (Dies war für beide Seiten so ziemlich der einzige Weg, die Stellung nicht versanden zu lassen.) 10.fxe3 O-O 11.cxd5 Sxd5 12.Sb3 Le6 13.Sc3 Sxc3 14.bxc3 Dc7 15.Sd4 Lc4 16.Tb1 Sc6 (Weiß hätte besser schnell Sd4 und Sxe6 gezogen, um Gegendruck auf e6 auszuüben. Schwarz wiederum spielt nachlässig und hat schon ein ernsthaftes taktisches Problem.) 17.Da4 Sxd4 18.cxd4 (Nach 18.exd4 wäre Schwarz gezwungen, sich auf die halsbrecherischen Verwicklungen nach 18....Lxe2 18.Txb7 Dxc3 einzulassen, da er sonst Bauer UND Stellung weniger hätte.) 18....b5 19.Txb5 (Und das ist ein ziemlich optimistisches Quallenopfer, was auf Läuferpaar und Bauernwalze setzt.) Lxb5 20.Dxb5 Tab8 21.Dd3 Da5 22.a3 Tfc8 23.Lf3 Tc7 24.d5 Ld6 25.e4 Tc3 26.Dd2 (Wie man sieht, sieht sich die Walze in spe kläglich ausgebremst. Doch HR macht einen schweren Beurteilungsfehler:) 26....Lc5+ 27.Kg2 Le3 28.Dxe3 Txe3 29.Lxe3

Zug Strobel

(Wieso, denkt sich HR, wieso gibt der nicht endlich auf? Ein zweiter Blick in die Stellung ergibt: weil HR aufgabereif steht. LL gegen D bedeutet, daß Weiß eine Figur mehr auf dem Brett hat, um den freien d-Bauern durchzuprügeln.) 29....Dxa3 30.Lf4 Td8 31.Td1 Dc5 32.Tc1 Da3 33.Tc6 g6 (Sonst kann der Lf3 via g4 unterstützen. Gibt aber das nächste Loch.) 34.Lg5 Df8 35.Lxd8 (Weit stärker ist 35.Lf6 nebst e5) 35....Dxd8 36.e5 Kg7 37.e6 (und das erschwert ebenfalls den Gewinn, 37.d6 war besser) 37....a5 38.exf7 Kxf7 39.Ta6 h5 40.h4 Dc7 41.d6 Dc5 42.Tc6 Dd4 43.Tc7+ Ke6 44.d7 Ke7 45.Lc6 Dc4 (Bautz, da isses passiert. Weiß müsste schon den Bd7 sausen lassen und hoffen, mal die Bg6/h5 einsammeln zu können, um weiterzustochern.) 46.Tc8 Dxe2+ 47.Kg1 De1+ 48.Kg2 De2+ 49.Kg1 remis

Weiß: HR . . . . . Schwarz: Schlesinger . . . . . HSK 10 - SKW 1
1.d4 Sf6 2.Lg5 d6 3.Lxf6 gxf6 4.e3 b6 5.Df3 d5 6.c4 Lb7 7.Sc3 Sa6 8.cxd5 Dd6 (Das waren grob gerechnet fünf schlechte Züge von Schwarz in fünf Zügen. Schon 4...b6 war zwar gut gemeint - Druck auf g2 - , aber so nicht durchführbar.) 9.Lb5+ Kd8 10.a3 Sb8 11.Sge2 a6 12.La4 b5 13.Lb3 Sd7 14.Tc1 Lg7 15.Sg3 (Weiß hat es nicht eilig. Die erste ernsthafte Drohung läßt die schwarze Bruchbude bereits auseinanderfallen.) 15....e6 16.Dg4 Tg8 17.dxe6 fxe6 18.Lxe6 h5 19.Sxh5 aufgegeben

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