Reddmann-Brustkern, 4. Runde
1.d4 d5 2.Lf4 Sc6 (Gegen HR unkonventionell zu spielen ist so ungefähr
die schlechteste Idee, die es gibt.) 3.e3 f6 4.Lb5 a6 5.Lxc6+ bxc6 6.c4 Tb8 7.Sc3
(Das ist nun alles etwas überscharf, und wenn Schwarz sich sofort auf b2 bedient
und d5 gibt, hat Weiß nichts erreicht.) 7...h5 8.h3 Txb2 (OK, jetzt hat er den
Bauern erst einmal für lau gewonnen, aber...) 9.Tb1 Txb1 10.Dxb1 Le6
(Autsch. Das Loch auf g6 läßt Schwarz Sachen tun, die er sofort bereut.
Stattdessen z.B. 10...e6 11.Dg6+ Ke7 nebst De8 ist nicht so schlimm.) 11.Db7 dxc4
12.Dxc6+ Dd7 13.Dxa6 (Gratuliere, jetzt steht er Scheiße ohne Mehrbauer,
unterentwickelt, unrochiert, und einer der Krücken c4 und c7 ist auch bald fällig.)
13...g5 14.Lg3 Sh6 15.Sge2 h4 16.Lh2 Tg8 17.f3 c6 (Ja, Weiß *hätte* seit
geraumer Zeit Lxc7 spielen können, aber mit Sicherheit ist es besser, den Turm
ranzuholen, um Schwarz den Rest zu geben. Schwarz fängt prompt an, zu fudeln.)
18.Kf2 g4 19.hxg4 Lxg4 20.Sf4 (Weiß sieht nun absolut keinen Fudelbedarf,
wo er doch ausnahmsweise so beängstigend gut steht.) 20...e5 21.Tb1
(Mit einem kleinen Zwischengardez T-b8+-b7, was erstmal bedient werden muß.)
21...Ld6 22.Tb7 Lc7 23.Se4 (War einen Zug vorher vielleicht noch stärker.
Schwarz versucht verzweifelt, alle Lücken zu stopfen.) 23...Tf8 24.Sg6 Tf7
25.dxe5 fxe5 26.Sxe5 Dd1...
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