Aschach 2

Johannes Gebert in Denkerpose

Sieben Runden waren zu spielen. Davon an einem Tag zwei hintereinander. Die Zeitkontrolle im A-Open, welches auch nach Elo ausgewertet wurde, betrug 100 Minuten für 40 Züge plus 40 Minuten für den Rest der Partie bei einem Inkrement von 30 Sekunden ab dem ersten Zug. Die Zeitkontrolle für das B-Open, welches an den hinteren Brettern mit analogen Uhren gespielt wurde, betrug zwei Stunden für die ersten 40 Züge sowie eine Stunde für den Rest der Partie. Die nationale Wertungszahl (österreichische Elo) mußte hier unter 2000 betragen, währen das A-Open für alle Spieler offen war.

Gestartet bin ich gleich mit einer kurzen Rochade. Zlatko Jeraj aus Slowenien, der mit seiner Mütze aussah wie ein Seemann, ist mit einer Elo von 2080 einfach zu stark gewesen. In der zweiten Runde bin ich dann leider in aussichtsreicher Stellung gegen Peter Hofbauer (Elo 2007) in einer extrem taktischen Stellung zerlegt worden. Dabei hätte ich statt von einem Figurengewinn zu träumen, einfach gefahrlos einen Bauern gewinnen können. Das resultierende Endspiel mit einem Minusbauern war (für mich) leider nicht zu halten. Der Gegner war allerdings nach Johannes' Bekunden ziemlich erleichtert, als ich ihm zur Aufgabe die Hand reichte. Wie schon in einigen Turnieren zuvor hatte ich in beiden Anfangsrunden die schwarzen Steine. Das ist für mich allerdings nicht immer ein Nachteil, weil ich mich mit Schwarz normalerweise recht wohl fühle. Johannes erging es leider nicht besser. Auch er verlor die beiden Anfangsrunden. Davon allerdings eine Partie mit Weiß.

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