Marmstorf-Meisterschaft

Die WKK-Fabrik

Ich frage mich nur - wo kriegen die Marmstorfer bloß ihren nicht enden wollenden Nachschub an starken Jugendlichen her? Macht die Sozialisation schon alles aus? Dann her mit der IBA Wilhelmsburg, auf daß wir alle gentrifiziert werden.
Jedenfalls setzte es für HR in den letzten beiden Runden ein blamables Remis (womit er noch gut bedient war) und eine noch blamablere Niederlage - und das waren beides Jugendliche mit nicht mal 1800 DWZ. Am Ende ergab das 4.5/7 und Platz 3. Man beachte, daß der Gegnerschnitt bei Diogenes um so 100-200 Punkte höher war - womit mal wieder alles über die Aussagekraft der DWZ gesagt wäre...

Partien:
Reddmann-Fabig, Runde 5
1.d4 b6 2.e4 Lb7 3.Ld3 e6 (Nicht daß es ernsthaft einer spielt, aber 3...f5 4.exf5 Lxg2 5.Dh5+ g6 6.fxg6 Lg7 wurde eindeutig widerlegt) 4.Sf3 Sf6 5.Sbd2 (Etwas passiv, e5 oder De2 ist wohl besser.) 4...d5 6.exd5 Dxd5 7.O-O Dh5 8.Te1 Sbd7 9.Se4 Ld6 (Das sieht alles ziemlich bedrohlich aus, aber Le7 war vielleicht vorzuziehen.) 10.Sxd6+ cxd6 11.Lf4 (HR ist wie immer kampfeslustig - mit Le2 war risikolos ein minimaler Vorteil zu erzielen.) 11...Lxf3 12.gxf3 Dd5 (Wenn der Gegner nicht nach Schema F spielt, muß man sich anpassen - hier war Ke7 nötig. Da Weiß so schnell keinen Nachschub hat, zumal im Zentrum nach d5 einfach vorbeigezogen wird, hat Schwarz viel Zeit zu Td8, Sf8, Sg6, Kf8 mit unbalancierter Stellung. Der Textzug verliert schlicht einen Bauern.) 13.Le4 Sxe4 14.fxe4 Dc6 15.d5 (Autsch. Da darf man nicht nehmen, so daß d6 fällt und zu allem Ärger der König im Zentrum hängenbleibt.) 15...Dc5 16.dxe6 fxe6 17.Lxd6 Dg5+ 18.Kh1 Sc5 19.De2 Kf7 20.Tg1 Dh4 21.Tg4 Dd8...

Zug Fabig

Wie erledigt Weiß die gegnerische Bruchbude auf der Stelle?
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