Vereinspokal

Es zieht sich

Irgendeiner hält immer den Betrieb auf. Diesmal fuhr Ralf zu Weihnachten auf die Osterinseln. Vielleicht auch zu Ostern auf die Weihnachtsinseln. Was auch immer. Da es keinen Grund gab, sich sonderlich mit dem Pokal zu beeilen, ließ HR das ausnahmsweise durchgehen, so daß er schon im Finale stand, als noch nicht einmal die 1. Runde komplett war. (Weiteres sowie die Paarungen demnächst in der gleichen Postille).

Reddmann-Jacobi, Runde 3
1.c4 Sf6 2.Sc3 c5 3.e4 Sc6 4.d3 e6 5.f4 (Die übliche Schlamperei von HR in der Eröffnung - spielt er erst f4, müßte Schwarz erst e5 bedienen. So zieht er: ) 5...d5 6.e5 d4 7.Se4 (Zweischneidig. Aber zu großem Umgruppieren hat HR keinen Bock.) 7...Sxe4 8.dxe4 g5 (Man schenkt sich nichts.) 9.fxg5 Sxe5 10.Sf3 Lg7 (Sieht gut aus, aber so gut der Läufer auf e5 steht, er verhindert die natürliche Deckung der einzigen schwarzen Schwäche mit e5 und Le6. Zu erwägen war ein Aufbau mit e5, Le6, Le7, um den Bg5 zu ärgern.) 11.Sxe5 Lxe5 12.Ld3 b6 (Da ist er ja schon, der erste Graupenzug. Verliert Zeit - Ld7 nebst Lc6 hätte den gleichen Effekt - und schafft eine Rempelmarke, schließlich will Schwarz lang rochieren. Und wer weiß, wozu man mal Da5+ einstreuen könnte...) 13.Dh5 Dc7 14.O-O Lg7 (Sagte ich es nicht? Schwarz sollte sich aber nicht beeindrucken lassen und mit Lb7, Td8, Td7 den Mops überdecken. Und er hat immer auch noch Tf8 - Schlagen auf h7 stellt die Dame ein!) 15.Lc2 (Mit dem schönsten treuherzig-dämonischen Michail-Tal-Blick gespielt. Schwarz sollte es immer noch ignorieren: e5 nebst Le6. Er verliert die Rochade, aber wie soll Weiß das nutzen?) 15...De7...

Zug Jacobi

12


Seite 11 INSELSCHACH 140 Seite 13