HJET/HJEM 2013

Feuerprobe & Flummis

Im Januar und Februar fanden wieder die Hamburger Jugendeinzelturniere in der Schule Fraenkelstraße statt. Mit dabei (wie üblich) Carina und (nicht so üblich) 4 Kinder aus dem neu gegründeten Schachkurs am Helmut-Schmidt-Gymnasium (ja, es ist das KiWi, heißt nur jetzt anders), der von Carina geleitet wird. Ralfs Sohn Moritz samt Ralf waren natürlich auch wieder dabei. Dieser schlug sich auch in der U14 ordentlich. Also Ralfs Sohn jetzt. Nicht Ralf... Der schaute nur ganz ordentlich zu.
Für die Kids aus dem Schachkurs war es aber sehr spannend, da es für alle das allererste Turnier überhaupt war. Jeder von ihnen hatte es natürlich mit schon erfahreneren HJET-Spielern zu tun und so war jeder Punkt schon ein Erfolg! Dementsprechend freute sich die etwas besorgte Betreuerin (ich...) riesig, dass kein einziger ohne Punkte nach Hause gegangen ist. In der U12-2 belegten 2 dann auch die Plätze 23 und 28. In einem Anflug von Übermut meldete ich einen der Vier in der U12 an. Der hat zwar ordentlich eingesteckt, aber auch ausgeteilt und bewiesen, dass er selbst bei den „Besseren“ nicht fehl am Platze ist. Mit noch größerer Sorge schickte ich dann auch noch den letzten aus dem Bunde in die U16, der jedoch auftrumpfte und sogar erfahrene Endrundenspieler schlug, sodass am Ende 3/7 auf dem Papier standen. Am meisten beeindruckt hat mich jedoch die Tatsache, dass alle 4 nächstes Jahr wieder mitspielen wollen und aus jedem ihrer Spiele unglaublich viel gelernt haben!
Bei mir selbst war auch einiges an Spannung zu verzeichnen. Durch einen Antrag an den Lehrausschuss war ich noch in die L1 gerutscht und hatte es nun mit den stärksten Jugendlichen Hamburgs zu tun im Kampf um die Teilnahme zur U20-Meisterschaft! Nach der 4. Runde stand in unserer Gruppe zwar schon der Sieger fest, jedoch konnten noch 3 punktgleiche Spieler den 2. Platz erreichen, der für die Qualifikation gereicht hätte. Dazu gehörte ich auch. Die beiden anderen hatten vorher schon ihre Partie Remis beendet, als es für mich gegen Ruidi Xin (vielen dürfte er noch ein Begriff sein) ranging, der erst einmal eine halbe Stunde zu spät kam und dann ein sehr sehr komisches Spiel hinlegte. Am Ende waren wir beide in Zeitnot, da ich aber Weiß war, war ich auch als erstes nach dem 40. Zug wieder dran. Dort ist mir dann ein Damengewinn aufgefallen, sodass ich mit einem halben Punkt Vorsprung 2. wurde und mich für die Königsklasse des Hamburger Jugendschachs qualifiziert hatte! Ich bin herumgehüpft wie ein Flummi!

Bonus: Endabellen U12-1A - U12-2 - U16 - L1

Freizeitteam? Nix da!

Nach einer sehr spannenden Qualifikationsrunde bei den HJET hatte ich mich für die Hamburger Jugendeinzelmeisterschaft 2013 in der U20-Endrunde qualifiziert. Habt ihr bestimmt mitbekommen. Garantiert. So oft, wie ich es erwähnt habe, KÖNNT ihr es gar nicht verpasst haben! Nun denn: Am 9.3. machten sich also 2 Busse voller Schachspieler auf den Weg nach Schönhagen an der Ostsee, um dort die Endrunde zu spielen. Ursprünglich hatte ich angeboten, als Leiter mitzufahren, bis einer plötzlich auf die Idee kam, mich ins Freizeitteam stecken zu müssen. Da hatte ich wohl keine andere Wahl, als mich für die Meisterklasse zu qualifizieren (seit diesem Jahr bin ich ja leider zu alt für die normalen Altersklassen...) und noch einmal als Teilnehmer mitzufahren. In diesem Jahr gab es allerdings eine Neuheit, wie es sie (meines Wissens) noch nie oder höchstens vor seeeehhr langer Zeit gegeben hat: Es hatten sich mehr als 1 Mädchen für die U20 qualifizieren können. So fieberte ich meinem Duell gegen Teodora Rogozenco natürlich besonders entgegen. Außerdem hatte ich endlich die Möglichkeit, gegen die ganz Großen anzutreten. Tatsächlich war ich auch bei den allerwenigsten wirklich unterlegen.

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