SKW 2

Bericht einer guten Saison

Zu Saisonbeginn wähnten wir uns bereits im Abstiegskampf. Unsere Mannschaft hatte in der Kreisliga C den zweitschlechtesten DWZ-Schnitt. Hoffnung gab es eigentlich bloß, weil nur eine absteigen sollte. Erwartungsgemäß verloren wir in den ersten beiden Runden. Allerdings machte uns die Niederlage in der zweiten Runde auch Hoffnung. Wir hatten nämlich gegen einen späteren Aufsteiger durchaus Chancen gehabt. Daher sahen wir der dritten Runde optimistisch entgegen. In der war unser Gegner die Mannschaft mit dem schlechtesten DWZ-Schnitt, die es als Minimalziel zu besiegen galt. Wider Erwarten wurde es eine eher schwere Geburt. Am Ende konnten wir uns aber über zwei Mannschaftspunkte freuen. In den folgenden Runden verloren wir wieder erwartungsgemäß. Leider fehlte es an Konzentration und Nerven, als wir die Chance hatten, den zweiten späteren Aufsteiger zu besiegen. Ich übersah dabei in der folgenden Stellung die Remismöglichkeit, was wiederum HR Nerven kostete.

ZugSevecke Sevecke-Fellberg, Volksdorf 2 - SKW 2
Schwarz am Zug. Natürlich hält jeder Zug remis, der nichts einstellt, aber mit jedem weiteren Zug wächst die Gefahr, die Partie doch noch zu vergrützen...wie es auch kam.
Daher ist jede Chance willkommen, auf der Stelle tabula rasa zu machen. Wie? Auflösung S. 34

In der siebten Runde traten wir gegen die drittplatzierte Mannschaft an, die sich vielleicht noch Aufstiegshoffnungen machte. Nach rund drei Stunden stand es überraschend 3,5:3,5. Wir hätten schon 4,5 haben können, wenn Uwe oder ich die jeweils richtigen Züge gefunden hätten. Patrick stand in der letzten Partie auf Verlust. Doch sein Gegner spielte nicht zielstrebig, zog nur hin und her. Patricks Remisangebot wollte er aber auch nicht annehmen. All das rächte sich. Er patzte und verlor einen ganzen Turm, wenn auch in druckvoller Stellung mit gedecktem Freibauer. Patrick fehlten deshalb die Nerven, auf Sieg zu spielen, weshalb er erneut Remis anbot. Dennoch beflügelte uns dieser dritte Mannschaftspunkt. Wir konnten aus eigener Kraft noch Tabellensiebter werden, mussten dazu nur in den beiden letzten Runden die Mannschaften auf den Plätzen sieben und acht besiegen. Und tatsächlich schafften wir es. Beide Male war es so, dass wir uns in der jeweils letzten Partie den entscheidenden halben Brettpunkt durch ein großzügiges Remisangebot holen konnten.

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