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Inselkunst

Peter Zeindler, "Die Meisterpartie", Krimigeschichten
Wir lassen mal durchgehen, daß die Herren Sabbelschach spielen und es auch mit Berührt-geführt nicht so genau nehmen (unter Freunden und Todfeinden darf man das, beim Blitzen in Maßen, bei Turnieren kommt der Nikolaus mit der Rute). Aber, und ich zitiere wörtlich: "Brenner wollte jetzt nur noch gewinnen, den König seines Gegners schlagen, weiter nichts." "Hagger deckte seinen gefährdeten König mit der Dame." "Er griff nach seinem letzten Springer und ließ ihn von f3 auf f5 hüpfen." "Kasparow, das Genie gegen Karpow, den Taktiker! Letztlich gewinnt immer der Taktiker!" Über den letzten Satz kann man durchaus philosophieren, und Robert Hübner könnte dazu sicher einen ganzen Aufsatz verfassen...aber alles davor fällt unter geballte schachliche Inkompetenz.
Wie sieht es nun mit dem kriminalromantechnischen und literarischen Inhalt aus? Nun, die Krimis sind uninspiriert und der Stil durchschnittlich. Summa summarum, zum Zwecke eines satten IS-Verrisses kann man es mal lesen, ansonsten ist dies Opus verzichtbar.

wLsB

HR

Auflösungen
S. 22. Ähm, Da5, nur so als Vorschlag?
S. 26. Freie Auswahl – Sg1 gewinnt, Dc4 gewinnt auch...

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