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Adios Amigos

So. Nun gibt es also zum allerletzten Mal einen Bericht von der Hamburger JugendEinzelMeisterschaft in Schönhagen. Zum letzten Mal? Nun, zumindest war dies das letzte Mal, dass Carina als Teilnehmer mitfahren konnte, denn ab nächstem Jahr wird sie nicht mehr als Jugendliche durchgehen. Berichte wird es dann nur noch geben, wenn demnächst mal genug Jugendliche nachwachsen, die zur Endrunde fahren können und die sie dann begleiten kann/muss/soll. Aber ich schweife ab.
In diesem Jahr war die U20-Endrunde deutlich jünger besetzt als in den letzten Malen. Wir hatten sogar einen Teilnehmer aus der U12, Luis Engel, der es in die Königsklasse geschafft hatte und sich nun gegen die “Großen” erwehren durfte. Außerdem wurde die Teilnehmerzahl von 12 auf 10 heruntergesetzt. So spielten Luis Engel, David Krüger, Berfîn Lemke, Jakob Pfreundt, Michael Elbracht, Julian Kramer, Julian Grötzbach, Guido Stanau, Jakob Kneip und meine Wenigkeit um den Meistertitel. Es wurde eine sehr spannende Meisterschaft, in der das gesamte Feld sehr nahe beieinander lag. Viele Patzer führten zu dem ein oder anderen Favoritensturz. Der Vorjahresmeister Guido Stanau wurde nach einem Bad in der Ostsee von einer Erkältung kampfunfähig gemacht, sodass er nach wenigen Runden ausschied. Vor der letzten Runde war es trotzdem noch 4 verschiedenen Teilnehmern rechnerisch möglich, den Titel zu erringen. Julian Kramer spielte gegen Jakob Pfreundt, Julian Grötzbach (alle drei waren Titelanwärter) gegen Jakob Kneip und Luis Engel (der letzte im Bunde) musste versuchen, mich zu schlagen. Beide Jakobs gewannen, während Luis nicht über ein Remis gegen mich hinauskam, sodass am Ende Jakob Pfreundt Hamburger Meister wurde, der vor dem Turnier sicher nicht die Favoritenrolle übernommen hatte.
In den anderen Altersklassen kam es nicht zu großen Überraschungen. Alexander Spät gewann die U18 relativ problemlos, in der U16 setzte sich Anton Engst durch, die U14 gewann erneut Leonard Killgus und in der insgesamt sehr starken U12 dominierte Lennart Meyling.
Partieanalysen gibt es dieses Mal leider nicht, weil die Autorin dieses Textes zu viel zu tun hat und auch noch die Taktikecke hinkriegen möchte. Für weitere Berichte gibt es auf der Seite www.endrunde.com die Endrundenzeitung zu lesen.

CB

Die Redaktion (Kommentare HR) kramte noch folgende Partie raus (siehe auch Taktikecke):

Brandt – Krüger, Runde 2
1.d4 d5 2.c4 dxc4 3.Sc3 c6 4.a4 Sf6 5.e4 e5 6.dxe5 Dxd1+ 7.Kxd1 Sg4 8.Ke1 Sxe5 9.Lf4 Sbd7 10.Sf3 Sxf3+ 11.gxf3 Sc5 12.Lxc4 Le6 13.Le2 Td8 14.Le3 Sd3+ 15.Lxd3 Txd3 (Schwarz hat zweifellos Vorteil.) 16.Td1 Txd1+ 17.Kxd1 Lb3+ 18.Ke2 a5 19.Tg1 g6 20.Ld4 Tg8 21.e5 Kd7 22.Se4 Le7 23.Lb6 Ke6 24.f4 Lxa4 25.Lxa5 Ta8 26.Lc3 h6 27.Ke3 Td8 28.f3 c5 29.Ta1 b5 30.b3 (Hat Carina hier tatsächlich 7 Züge vorausberechnet?) 30...Lxb3 31.Ta6+ Kd7 32.La5 Tc8 33.Ta7+ Ke8 34.Sd6+ Lxd6 35.exd6 Le6 36.Te7+ Kf8 37.Txe6 (Damit hat der Gegner wohl nicht gerechnet, sonst wäre er im 32. Zug nach b8 gegangen oder hätte zumindest mit 33...Ke6 das Remis durch Zugwiederholung unterschrieben) 37...fxe6 38.d7 Ta8 39.d8=D+ Txd8 40.Lxd8 Ke8 41.Lb6 c4 42.Lc5 Kd7 43.Lb4 e5 44.fxe5 Ke6 45.Ke4 g5 46.h3 1-0
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