Billstedt&Phoenix Center Cups

Shopping, Schach und große Kunst

Im Februar veranstaltete der HSK wieder Schachwochen in Einkaufszentren. Diese Veranstaltungen sind allesamt gut besucht und die Turniere auch stark besetzt. Zudem gibt es viele Preise zu gewinnen, wobei das Billstedt-Center spendabler als Phoenix zu sein scheint.
In Billstedt habe ich mit Moritz um den Familiencup gespielt. Am Ende sprang ein toller 4. Platz dabei heraus mit 11:5 Mannschaftspunkten sowie 6,5/8 für mich und 4/8 für Moritz. Dafür gab es dann ein Playstation- und ein Nintendo-Spiel sowie ein Chessbase-Magazin. (Und Jörg wurde beim Center-Cup gesehen, für das Team von Barclay – Red.)
In Harburg trat am ersten Tag eine SKW-Mannschaft mit Kai, Ralf, Jörg, Jörn und Tomasz zum Phoenix Center Cup an. Mindestens drei Spieler waren so erkältet, dass sie eher ins Bett als ans Brett gehört hätten. Aber offensichtlich kann man auch mit dickem Kopf dem ein oder anderen stärkeren Spieler Punkte abluchsen. Angesichts der bärenstarken Konkurrenz ist der 7. Platz mit 8:10 Mannschaftspunkten sehr erfreulich – immerhin sowohl nach MPs als BPs exakt gleich mit Rapid 2 auf dem 6. Platz. Es gewann verdient wie schon bei den bisherigen 4 Phoenix-Cups der SK Marmstorf. Das hohe Niveau des Turniers lässt sich auch daran erkennen, dass Diagonale in Top-Besetzung nur Dritter wurde und unser Trainer Johnny immerhin 2,5 Punkte abgeben musste.
Unsere Einzelergebnisse: Kai 3,5/9, Ralf 5/8, Jörg 5/9, Jörn 2,5/9 und Tomasz 0/1.
Das letzte Turnier der Schachwoche ist traditionell der Familiencup. 23 Teams waren Rekordbeteiligung und der 6. Platz für Familie Struckhof (Ralf 4/8, Moritz 5/8) war völlig o.k., obwohl es noch nach 6 Runden nach deutlich mehr ausgesehen hatte. Die höchste Buchholzwertung aller Mannschaften zeigt, dass wir uns mit allen starken Gegnern auseinander setzen mussten und so ging uns am Ende die Puste aus: eine Doppel-Null in den Runden 7 und 8 verhinderte ein Platz ganz weit vorn.
Mit am Start war auch ein "echtes" SKW-Team mit Hannah und Falk. Beide steigerten sich im Turnierverlauf enorm und punkteten fleißig, jeweils 4/8 können sich wirklich sehen lassen. Das war am Ende der 14. Platz und hätte fast für den Pokal in der "Amateur-Klasse" gereicht. Als Preise gab es Johnnys Buch zur Tarrasch-Verteidigung und eine Schachzeitung.
Das Highlight aus Wilhelmsburger Sicht war allerdings der Schach-Malwettbewerb: Besucher des Phoenix Centers hatten über die Woche abgestimmt und aus den zig Bildern Hannahs tolles Werk „Zuerst spielst du gegen...“ auf Platz 1 gewählt. Falls das Foto in IS-schwarz-weiß nicht gut zu erkennen ist: Über dem dreidimensional anmutenden Schachbrett hängt ein Spiegel, der uns die Antwort auf die Titelfrage des Bildes verrät. Ihr Bruder Falk stand ihr kaum nach – sein Bild "Die Gabel" mit einem lauthals lachenden Springer und bedauernswerten, frisch gegabelten König und Dame wurde auf Platz 3 gewählt. Freuen können sich darüber vor allem die Schulklassen der beiden, denn für die ersten 3 Plätze gab es reichlich Euros für die Klassenkassen!
Moderiert und geleitet haben alle Veranstaltungen Johnny Carlstedt und Olaf Ahrens, wobei Johnny sogar noch am Mannschaftsturnier teilnahm, Simultan spielte und für die im Stau fest sitzende Marta Michna die erste Hälfte von deren Simultanveranstaltung übernahm. Wer sagt da, Männer seien nicht Multi-tasking-fähig?
Vielen Dank den beiden und allen weiteren Helfern – es waren tolle Veranstaltungen.

RS

Bonus: Tabellen Billstedt Center-Cup - Billstedt Familien-Cup - Phoenix Center-Cup - Phoenix Familien-Cup

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