Das Rückspiel des Vergleichskampfes wurde in Norwegen ausgetragen, genauer: Auf dem Schiff der Hurtigrouten von Trondheim nach Tromsø, welches zur Schacholympiade dort ankommen sollte. Die Reederei hat jedem Team 3 Kabinen in der Nordstjernen zur Verfügung gestellt und so diesen Kampf auf dem Wasser ermöglicht. Begleitet wurden wir von Martin Fischer und seiner Lebensgefährtin Margrita Lach. Fischkutter So kamen wir also am 28.07. in Trondheim an und sahen uns zunächst die Stadt an. Neben einigen Kirchen und einer Festung fanden wir in Trondheim auch Vertreter des gerade stattfindenden Wahlkampfs und wurden von der dortigen sozialistischen Partei spontan mit Rosen beschenkt. Am Nachmittag traf dann auch die Nordstjernen in Trondheim ein und wir gingen an Bord. Die Einrichtung war sehr gemütlich und hübsch, jedoch luden eher die Aufenthaltsräume als die Kabinen zum Verweilen ein. Die Reise führte an einer malerischen Küste vorbei unter größtenteils strahlendem Sonnenschein in kleinere Fischerdörfer und Fjorde, deren Anblick eigentlich nicht in Worte fassbar ist. Jeden Abend wurde für die schachbegeisterten Mitfahrer ein Blitzturnier gespielt. Am 3. Tag der Reise wurde der Vergleichskampf diesmal in etwas anderer Besetzung auf Hamburger Seite gespielt: Fiona Siebert, Carina Brandt, Berfîn Lemke und Lucie Sadewasser spielten gegen die Norwegerinnen, deren Besetzung gleich geblieben war. Wir wurden erneut geschlagen, jedoch dieses Mal nur 3:1, wobei diesmal Carina den vollen Punkt einfahren durfte. Hier sorgte eine Ungenauigkeit ihrer Gegnerin für einen Qualitätsgewinn und ein daraufhin gewonnenes Endspiel. Zum Abschluss stand noch ein Rundgang durch Tromsø an, einer Stadt, die voll im Bann des Schachspiels stand. Selbst die Seehunde im örtlichen Aquarium mussten ihr spielerisches Können auf einem 5x5-Brett beweisen. Leider konnten wir nicht mehr zur Eröffnungsfeier der Schacholympiade bleiben, weil unser Flug schon am Nachmittag wieder gen Hamburg losging. Fast ohne Zwischenfälle gelang das zweimalige Umsteigen, nur leider wurden unsere Gepäckstücke in Kopenhagen vergessen. Nun ja, man kann nicht alles haben. Wenn ich nun ein Fazit aus dieser Reise ziehen müsste, so würde ich feststellen, dass diese Fahrt eine wundervolle Reise durch eine umwerfende Landschaft war, die ich gerne wieder besuchen würde. Ein Dank muss hier an alle beteiligten Veranstalter gehen, die diese Reise für die Hamburger Teilnehmer mit vielen Beiträgen unterstützt haben, nicht zuletzt der Reederei, die die Kabinen zur Verfügung gestellt hat.

CB

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