HPMM

Schade auch

Das hätte auch anders laufen können. HR schaffte es zur Abwechslung mal nicht, im Hamburger Mannschaftspokal ein Freilos zu ziehen (Kunststück, bei 16 Teams) oder, zwecks Verschärfung, SKW 1 – SKW 2. Schon im Vorwege hatte es Absagen gehagelt, und glaubte HR, es wären mindestens neun Leute da, waren es zwei Tage später doch nur sieben. SKW 1 musste so das letzte Brett freilassen. Zwar klappte es mit der Standardtaktik (HR gewinnt) gegen HSK 3 perfekt, aber Kai machte (vielleicht etwas zu früh) Remis und Sascha verlor. Kein Land sah auch SKW 2 gegen Diogenes 2. Jörg verlor gegen einen Gegner, der mindestens so chaotisch spielt wie HR und daher im Chaos die Übersicht behielt. Auch Peter II ging im Endspiel ein. Alexandar konnte als einziger gewinnen, als der Gegner (1900!) ihm eine Figur hinterherwarf. Tomasz verlor ebenfalls.

Kurth-Reddmann, SKW 1 - HSK 3 (HPMM R1)
1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.Le2 b5 (Noch wilder und früher als sonst - das geht nicht gut.) 7.Lf3 Ta7 8.Le3 Td7 9.Sd5 Lb7 10.Dd2 (Sehr lau. Natürlich wollte HR sich nicht auf 9...e6 10.Sxe6 fxe6 11.Lb6 exd5 12.Lxd8 Txd8 13.exd5 einlassen, die zwei Bauern wären zuviel Zugabe. Jetzt wäre 10.Sxf6+ gxf6 11.Se6 Da5+ 12.Ld2 Da4 oder so naheliegend, was noch ganz annehmbar ist.) 10...e6 11.Sxf6+ Dxf6 12.Lg5 Dg6 13.De3 d5 (Sehr scharf.) 14.e5 Lc5 15.c3 Sc6 16.h4 Sxd4 17.cxd4 Lb4+ 18.Kf1 Tc7 19.a3 La5 20.h5 Dc2 21.h6 (Das hätte man vielleicht mit h6 unterbinden sollen. Allerdings, wohin mit dem schwarzen König?) 21...Dxb2 22.Td1 g6 23.Df4 f5 (Einziger Zug. Sonst Df6 nebst Dg7, selbst wenn der Turm nach g8 geht.) 24.exf6 Kf7 25.Dd6 Lc8 26.g3 (Ein völliger Wurstzug. Hier kommt es auf Geschwindigkeit an. Z.B. Lg4 nebst Th3 oder noch schärfer Th4 mit der Idee der Partie.) 26...Td7 27.Dc5 Lb7 28.Th4 Tc8 29.De7+ (Da7 verliert die Dame auf Dauer auch. Aber das Opfer ist zu dünn, Weiß hätte in den sauren Apfel beißen und 27.Dc1 spielen müssen.) 29...Txe7 30.fxe7 Lc7 31.Tc1 Lxg3 (Es gab verschiedene Methoden, Material zurückzugeben. Die hier gibt eine Figur für den fürchterlichen e7, sackt noch a3 ein, so daß b5 mindestens noch fürchterlicher wird, und g3 gibt es gratis.) 32.e8=D+ Kxe8 33.Txc8+ Lxc8 34.fxg3 Dxa3 35.Tf4 b4 36.Lf6 b3 37.Lg7 b2 (Weiß stellt fest, daß diese Attacke wg. 38.Tf8+ Dxf8 völlig sinnlos war. Alles andere allerdings ebenso.) 0-1

HR

Cup der guten Hoffnung

4-4=0

Es waren schon 4 SKWler da – nur nicht gleichzeitig. Kai (4/6) und Andreas (2.5/6) spielten für die Betriebssportmannschaft von Transit (für SKW wäre Kai auch nicht zulässig gewesen), Tomasz (0/1) brachte den Pokal mit und durfte auch einmal Ersatz bei Baubehörde II spielen, und HR (-/-) war nur zur Verzierung da, da er allenfalls gegen alle 7 Mannschaften simultan hätte spielen können, wenn es ein fairer Kampf hätte sein sollen. Angesichts der Tatsache, daß der Spielort direkt am Bahnhof Wilhelmsburg liegt und SKW Titelverteidiger war, ist das schon ein ziemliches Armutszeugnis für den SKW. Aber wer kann im entfesselten Kapitalismus schon früh nachmittags um sechs?
Nicht ganz überraschend gewann die Vereinsmannschaft der Schachfreunde.

HR

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