Tag der deutschen Einheit Dresden

Affenputtel?

Dieser Tag wird für immer als zensiert in die Geschichte eingehen. Denn nur zensiert kann ihn angemessen beschreiben, doch zensiert kann selbst INSELSCHACH nicht drucken.
Der HSchV und der SächsSchV hatten zu einem Freundschaftskampf in Dresden eingeladen. HR war natürlich wieder mit dabei, auch wenn er nicht damit rechnete, daß GM Uhlmann sich zum Rematch stellen würde. Die Pinneberger hatten schon ein DB-Massenticket bestellt, auf dem HR mitfahren konnte.
Als beim Aufstehen bzw. Brilleputzen die Brille zerbrach, wusste HR, es wird schon wieder einer DIESER Tage. Aber egal, raus aus den Federn um 6 Uhr, der Zug wartet nicht auf mich in Harburg. Das lag insbesondere daran, daß der Zug gar nicht über Harburg fuhr. Tatä tatä tatä. OK, dann kann man ebenso gut sich noch den wichtigen ersten Tag der Orientierungseinheit von HRs neuem Informatikstudium einwerfen, damit der Tag nicht ganz verschwendet ist.
Nach reichlich Fluchen beschloss HR, doch noch nach Dresden zu fahren, natürlich jetzt mit einem selbstgekauften Ticket, zu 1 Hunni. Denn wenn HR sich anmeldet, kommt HR auch. Er hätte sich vielleicht doch etwas eher von der OE loslösen sollen. Fünf Minuten bis Abfahrt und 20 Leute vor ihm am Schalter. Es könnte noch klappen...im Schweinsgalopp vom Reisezentrum zum Bahnsteig...sein Rucksack öffnet sich und die Wäsche verteilt sich. Egal, habe eh zuviel mit. Ein Pantoffel bleibt auf der Strecke. Bestimmt wird kein Prinz kommen. Eher das Sprengstoffräumkommando. Und die Eile war überflüssig, denn wenn HR ihn eh kriegt, hat der Zug 5 Minuten Verspätung. Gerade noch rechtzeitig zum Festmahl in Dresden. Ätschbätsch. Dafür läuft es beim Blitzen grotte. 4/8 (Platz 5-6) ist inakzeptabel, wenn man an 1 gesetzt ist. Nächster Tag das große Turnier. Die Hamburger sind klare Favoriten in der A-Gruppe, die eingeborenen Cracks haben sich wohl nach Leipzig zur Schnellschachmeisterschaft verpieselt. HR spielt nahezu grandios (s. auch S. 5) und wird mit 4.5/5 Erster. Als Nachschlag gibt es als Preis...einen Bahngutschein. Ragehauke. Was solls. Wird meistbietend verschenkt. HR beschließt, den Ausflug als gewöhnlichen Mist abzuheften, anstatt als Oberdoppelriesenmist wie immer.
Und dann findet er bei der nächtlichen Heimkehr einen Zettel. Und das weitere geht euch nichts an, aber ich hoffe, Nietzsche hat sich geirrt, denn ich möchte Gott gerne selbst umbringen.
Die entscheidende Partie:
Wong-Reddmann, Runde 5
1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.Lg5 e6 7.f4 Dc7 8.Df3 Sbd7 9.O-O-O b5 10.Ld3 Lb7 11.The1 Le7 12.Sd5 exd5 (HR war schon vorgewarnt, was der Gegner so treibt. Egal. Es wird alles weggehackt, was angeboten wird.) 13.Sf5 d4 (Die e-Linie muss zu bleiben.) 14.Sxg7+ (Im nachhinein konstatierte man, daß dies einen Bauern gewinnt, aber ein Tempo verliert und den König in wärmere Gefilde scheucht.) 14...Kd8 15.Dg3 h6 16.Lh4 Kc8 17.Sf5 Lf8 18.e5 dxe5 19.fxe5 Sd5 20.e6 fxe6 21.Dg6 Lc6 (Lb4? Die Stellung ist total verrückt.) 22.Txe6 Sf4 23.Te8+ Kb7 24.Df7 Txe8 25.Dxe8 Se5 (Eigentlich müsste man jeden Zug seit dem 13. behübnern, mit 3.1.2.1.aab und so. Aber dazu hat HR keine Lust. Und am Ende hat er die besseren Tricks für sich gehabt. Jetzt fliegen die Damen vom Brett und es ist Ruhe.) 26.Dd8 Dxd8 27.Lxd8 Lc5 28.Lf6 Sexd3+ 29.cxd3 Tf8 (Nein, ich habe nix eingestellt. Du hast.) 30.Tf1 Sxd3+ 31.Kd2 Txf6 32.Kxd3 Lxg2 33.Tf2 Lh3 34.Ke4 Txf5 35.Txf5 Lxf5+ 36.Kxf5 d3 37.Ke4 d2 0-1

HR

Bonusfoto (Frank Hoppe): Siegerehrung
Superbonusurlaubsquatschserie: Wi spik Inglisch - Schicker Oktopushut - Viech ist wohl hier entlaufen - View from a Bridge - Nö, das ist eine Zigarettenfabrik - Immer noch selbe Elbe - Ausländerhaß :-) - HR versucht zu zeichnen - Strengstes Jugendverbot - An den Zeiten hat sich nix geändert - Klaro. Und die Maus gegen Zombies
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