Rechtes gegen Linkes Alsterufer

Einmal Gold, Weltrekord und Autogramm bitte

Wie jedes Jahr traten die Schulen des Linken und des Rechten Alsterufers gegeneinander an. Nicht wie jedes Jahr war der Austragungsort: Die Barclaycard-Arena. Und auch nicht wie jedes waren die Ambitionen des Turniers: Weltrekord. Das größte Schachturnier der Welt sollte es werden und was soll man sagen, es war von Beginn an einfach gigantisch. Der Innenraum der Arena leuchtete blau, es gab Livemusik und die Stimmung war gewaltig. Man hatte wirklich das Gefühl, Teil von etwas Großem zu sein. Das Helmut-Schmidt-Gymnasium war mit 3 Mannschaften (Carinas AG hat viel Zuwachs bekommen) Teil dieses Großen. Die erste Mannschaft war eine Mischung aus Vereinserfahrenden (Alex, Habib, Ali und ich), starken Vereinslosen (wir arbeiten dran) und talentierten Neulingen. Grade die beeindruckten, als sie sich von dem ganzen Trubel ihres ersten Turniers überhaupt nicht beeindrucken ließen und souveräne Siege einfuhren. Am Ende stand für uns ein recht klares 8:0 im Raum, während die zweite Mannschaft mit 7:1 ebenfalls ein starkes Ergebnis einfuhr. Lediglich unsere dritte Mannschaft verlor etwas unglücklich mit 2:6. Am Ende des Turniers, was nicht nur die Mannschaftskämpfe, sondern auch jede Menge Rahmenprogramm bot, gab es aber nicht nur die Siege unserer Mannschaften, sondern auch den unseres Alsterufers und einen Weltrekord zu feiern. Mit 4.240 Schülerinnen und Schüler wurde die benötigte Anzahl sogar noch überboten und so ist das Alsteruferturnier 2017 das größte eintägige Schachturnier der Welt. Weil uns ein Weltrekord aber nicht reicht ging es danach noch weiter zur Hamburger Schulschachblitzmeisterschaft, in der die erste Mannschaft letztes Jahr den 4. Platz belegt hatte. Wir machten uns also durchaus gerechtfertigte Hoffnungen aufs Treppchen. Und obwohl wir viele Punkte leichtfertig verschenkten, lagen wir eine Runde vor Schluss tatsächlich auf dem 4. Platz und hatten zumindest noch mathematische Chancen auf Bronze. Doch in der letzten Partie versagten uns die Nerven und wir mussten uns mit einem Unentschieden begnügen. Zu unserem Pech gewannen auch noch all unsere Verfolger, so dass wir auf den 6. Platz durchgereicht wurden. Nächste Jahr wird es den nächsten Anlauf geben, dann allerdings ohne Alex, Jacob und mich, die sich mit bestandenem Abitur vom Schulschach verabschiedeten.
Am Abend ging es noch weiter mit dem Ehemaligenturnier, auf dem der SKW von Alex und mir, die mit David Ravina und Leon Apitzsch ein Team bildeten, und Carina, die für die „Zweitgenannten“ antrat, vertreten wurde. Auch GM Jan Gustafson ließ es sich als echter Hamburger nicht nehmen, mitzuspielen und ich als großer Fan konnte mir bei der Gelegenheit ein Autogramm sichern. Gegen 22 Uhr abends ging dann ein sehr schöner, aber auch ein sehr anstrengender Tag voller Schach zu Ende.

RL

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vergessen 1 vergessen 2
1 Wilhelmsburger Schule Noch eine, wer auch immer

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