Betriebssport

Ein Schachverrückter ist von uns gegangen

Vor einigen Tagen ist Michael Keuchen von den Schachfreunden gestorben, mit nur 47 Jahren, plötzlich und völlig unerwartet. Keine Ahnung, wer von euch Michael kannte, aber für Hauke, Peter (Hanf), Tomasz und mich war er ein Mannschaftskamerad in unserer Betriebssportgruppe Barclaycard.
Ich kann es immer noch nicht glauben, bin geschockt und fassungslos. Ich habe über 5 Jahre mit Michael zusammengespielt. Wir sind in dieser Zeit von der sechsten in die dritte Gruppe aufgestiegen und haben zweimal den Mittelstandscup gewonnen. In dieser Zeit habe ich Michael als tollen Menschen kennen gelernt, der einfach schachverrückt ist.
Als beim letzten Mannschaftskampf Michael nicht kam, hatte ich mir noch Sorgen gemacht, da ich sowas von ihm nicht kannte. Dass er da schon nicht mehr lebte, konnte ich mir nicht vorstellen.
Anhand einer solchen Tragödie spielt das Sportliche eigentlich keine Rolle mehr. Die Mannschaft war mit 2 Unentschieden und einem Sieg gestartet. Vielleicht hätten wir oben noch angreifen können, nun kann es nur noch um den Klassenerhalt gehen. Aber, wie gesagt, ist das völlig egal.
Ruhe in Frieden, Michael.

JK

Dem wäre nichts mehr hinzuzufügen...wenn es nicht immer noch tragischer ginge. Sogar die lokale Presse berichtete auf der ersten Seite, stellvertretend reicht ein Screenshot der Website des Hamburger Abendblatts, und dem ist wirklich nichts mehr hinzuzufügen.

HR

Abendblatt

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