Sekt oder Selters

Die Geschichte wiederholt sich

Zweimal lag ich nach dem ersten Tag mit 2/2 an der Tabellenspitze und zweimal verhaute ich die letzte Runde und wurde so Dritter bzw. Zweiter. Vermutlich fällt mir beim nächsten SoS ein Zug vor dem forcierten Matt der Himmel auf den Kopf.

RL

Bonus: Endtabellen 95H - 96F

Die große IS-Analyse (zwecks Rehabilitation des Evans-Gambits)

Rene Alexander Lohmann (1245) - Pascal Echt (1242), 13. Harburger Stadtmeisterschaft
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lc4 Lc5 4.b4 Lxb4 (Das Evans Gambit, von den Weltmeistern Fischer und Kasparov für korrekt befunden.) 5.c3 La5 (Die beliebteste der drei Fortsetzungen. Zu Auswahl stehen noch Le7, recht passiv und Ld6, der Computerliebling. Andere Züge sind schlicht und einfach schlecht.) 6.d4 exd4 7.0-0 Sge7 (7. … Sf6 ist hier etwas ambitionierter aber auch dieser vorsichtigere Zug, der verhindern soll, dass ein Läufer auf a3 die Rochade stört, ist gut spielbar.) 8. Sg5 d5 9.exd5 Sxd5 (Dieser natürlich aussehende Zug ist ein großer Fehler! Schwarz muss hier einen Bauer zurückgeben und 9...Se5 spielen. Danach kommt es zu wilden Verwicklungen mit weißem Figurenopfer, in denen Schwarz mehrere komplizierte Züge finden muss, um am Ende eine ausgeglichene Stellung mit gleichem Material zu erhalten, in der er zwar die bessere Struktur, Weiß jedoch die Initiative hat.) 10.Te1+ (Hier wäre das Springeropfer auf f7 besser gewesen, da nach 10. … Kxf7 11.Df3+ Df6 12.Lxd5+ Le6 13.Lxe6+ Kxe6 14.Te1+ es keine Rettung mehr gibt. Der Partiezug reicht aber auch aus, um besser zustehen) 10...Sce7 (10. … Le6 wäre etwas besser gewesen.) 11.La3 0-0... Schwarz konnte endlich rochieren, eigentlich ein Segen für ihn im Evans-Gambit, doch diesmal verliert es sofort. Wie sollte Weiß nun fortsetzen? Zeit zum selber Rechnen. Fortsetzung folgt.

Zug Harburg

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