Inselkunst
Duell, Arnaldur Indriðason
Jeder Krimi ist ein Duell. Nein, nicht zwischen dem Kommissar und dem Mörder,
sondern zwischen dem Leser und dem Autor. Und es gibt Regeln: Der Autor muss Hinweise geben.
Die Auflösung muss aber trotzdem eine Ãœberraschung sein. Wenn der Autor fair spielt,
hat er ein Problem: HR ist ziemlich gut im Erraten von Pointen.
Der Krimi spielt, bei einem Islandkrimi naheliegend, vor dem Hintergrund der Weltmeisterschaft
Spasski-Fischer. Soviel Spoiler muss sein, diese hat Plotrelevanz, und man darf gerne mit
verschwörungstheoretisieren. (Und so viel Kreativität brachte nicht mal HR auf: Hat die
dritte Partie überhaupt stattgefunden? Schließlich hat keiner zugeguckt 
)
Der Krimiautor ist in Island ziemlich top und bekam auch gute Rezensionen, aber ich fand das Buch
so öde wie eine endlose Schneelandschaft, der Schluss ist zwar glaubwürdig, aber aus dem Hut gezogen,
die TBC des Kommissars geht mir am Buddenbrook vorbei, und man kann die relevante Handlung sehr kurz
und bündig zusammenfassen: ð.
HR
Inselsex!!
Keine Panik, dieser Artikel bleibt 100% jugendfrei, und das nicht ohne Grund. Also. Der Playboy
lud ein zu einem Schach-Wochenende. Nein, das sind keine Fake News,
googelt, wenn ihr es nicht glaubt. Playboy und Schach? Das mag jetzt auf den ersten Blick
etwas überraschen, denkt man doch bei "Playboy"...eher nicht an Schach. Aber seien wir ehrlich,
mit Sex hat Playboy auch nicht wirklich etwas zu tun. Eher mit "Hey, Alder, wir sind sowas
von reich und kultiviert, die schönen Mädels rennen uns von selbst die Bude ein! (Und intellent,
wir spielen Schach!)"
Konsequenterweise wurde auch der mehr so dressmänmäßige GM Sebastian Siebrecht zur Betreuung
des Events eingeladen und nicht dieser eklige Wilhelmsburger Asi-Proll HR. Der zudem, igitt,
Schampus, schnellen Autos und Luxushotels nix abgewinnen kann. (Nur falls irgendjemand glaubt,
ich wäre jetzt naiditsch auf den GM.) Der Playboy kann seinen reichen kultivierten Plunder
gerne behalten. Sowie sein vergammeltes Frauenbild.
P.S. Diesen schönen Link fand ich dereinst beim Googeln nach "SKW". LOL WTF???
Nein, es lohnt sich nicht, die URL einzugeben, dem Betreffenden wurde ziemlich schnell vom
Provider der Stöpsel gezogen. Wer nicht versteht, wie so ein Dreck zustande kommen kann,
hier das 1x1 des Internets: Auf dem Internet ist alles gratis, Geld kann man nur durch Werbung machen,
Werbegeld bekommt man durch Klicks, Klicks bekommt man durch Sex (und Hass, aber das ist
eine andere Baustelle). Ein paar random Inhalte auf random URL zusammenkopieren, "Sex"
drüberschreiben, und fertig ist die Gelddruckmaschine. (Gewinne nur durch Deppen und fast 0,
aber der Aufwand ist noch geringer!) Liebe (Schach)Eltern, legt euch unbedingt einen guten
Jugendschutzfilter auf eurem PC zu, fast jede generische Suche (es reicht schon das harmlose
"reddmann schach") liefert einschlägige Ergebnisse...
HR
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