DSAM Potsdam

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TAG 1&2: Justus und Thorsten gingen in Gruppe E an den Start. Thorsten kam gegen Jugendspieler erst gut in die Partien, ließ sich dann aber jeweils von ihrem flotten und einfallsreichen Spiel beeindrucken, kam beide Male aus der Ruhe und verlor Vorteile. Einmal patzte er am Ende sogar noch, andermal fand er keinen guten Weg aus der Zugwiederholung. Justus hatte hingegen einen viel besseren Turnierstart. Er war der Jugendspieler, der die Erwachsenen das Fürchten lehrte, könnte man sagen. Er, gesetzt an 74, holte zwei Punkte gegen die Setzlistenplätze 9 und 13, spielte zwar nicht ganz sauber, aber stets solide genug und vor allem ohne Patzer.
TAG 3&4: "Mit ganz viel Suppe" (HR) hatten Justus und Thorsten einen guten Tag. Justus spielte in der dritten Runde gegen eine nach der Setzliste stärkere Jugendspielerin Remis und stellte in der vierten Runde einem Erwachsenen, der sich schon zu siegessicher war, eine böse Falle, in die dieser tappte. Am nächsten Tag konnte er mit dreieinhalb Punkten aus vier Partien um einen Platz in den Preisrängen spielen. Thorsten hatte es erneut mit zwei Jugendspielern zu tun. Das ist bei rund einem Viertel Jugendspieler:innen in der Gruppe E durchaus überraschend. In der dritten Runde war es einer, der sehr flott, aber nicht so stark spielte. Daher stand Thorsten irgendwann klar besser, hatte allerdings viel weniger Zeit. Unter diesem Druck machte er einen – laut Engine nur scheinbar – schwachen Zug und bot deshalb Remis an, was nicht angenommen wurde. Das rächte sich, kann man sagen. Ein paar Züge später patzte Thorstens Gegner und gab kurz danach aus guten Gründen auf. Auf die vierte Runde konnte sich Thorsten dann vorbereiten, weil Partien seines Gegners im Internet zu finden waren. Die Vorbereitung gelang. Er konnte seinen Gegner auf wenig bekannten Wegen ins Grübeln bringen und hatte nach wenigen Zügen schon viel Zeitvorsprung. Irgendwann stand er sehr bequem. Dann zog er vermeintlich clever einen Springer an den Rand, der nur Kummer und Schand brachte. Thorsten musste dennoch einen Angriff starten, der jedoch nicht durchschlagen konnte und die bessere Stellung für den Gegner hinterließ. Natürlich nahm dieser Thorstens Remisangebot trotz des großen Zeitrückstands nicht an. Das rächte sich ein paar Züge später wie im vorigen Fall. So konnte Thorsten seine zweite Partie doch noch gewinnen und hatte nun zweieinhalb Punkte aus vier Partien.
TAG 5: Es ging in die letzte Runde. Für Thorsten war kein Preis mehr zu holen. Es ging – neben dem Spaß und der Freude – nur noch um die DWZ. Das eigentliche Ziel, die 1600 wieder zu knacken, war wegen des bloß halben Punktes aus den ersten beiden Partien gegen 1400er nicht mehr zu erreichen. Nun musste mit Schwarz ein Sieg her, um überhaupt die aktuelle Zahl zu halten. Nach der Eröffnung verlor Thorsten aber einen Randbauern und konnte nur noch auf Remis hoffen. Doch das Glück war ihm erneut hold. Kurz danach machte sein Gegner einen viel gravierenderen Fehler. So konnte das Tagesziel doch noch erreicht werden. Thorsten wurde damit 25. von 130 in der Gruppe E. Kein Grund, unzufrieden zu sein. Bei Justus ging es in der letzten Runde um mehr. Theoretisch hätte er sogar noch Erster werden können, sehr erfreut hätte ihn bereits, in den Preisrängen zu bleiben. Leider klappte es nicht. Gegen die Najdorf-Variante wählte er erst einen nicht ganz so aussichtsreichen Weg und patzte dann auch noch. Bereits im Mittelspiel gab er deshalb auf. Mit dreieinhalb Punkten aus fünf Partien ist er dennoch sehr zufrieden. Er landete damit wegen hoher Buchholz auf Platz 13. Auf Platz 74 war er ja gestartet. Sehr erfreut ist er darüber auch, weil er mit einem enormen DWZ-Plus rechnen darf.

TF

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