Dähnepokal

Fast

Im Finale erwies sich Malte Colpe doch als zu stark für HR. Ein halb so alter HR hätte diese Partie mit Sicherheit, äh, zumindest ausgeglichener gestartet, und auch in der Endstellung noch weitergefightet (Engine: alles nicht so wild). Aber um ein Uhr nachts ins Bett und um halb sieben zur Betreuung der Schulschachmannschaftsmeisterschaft wieder raus hörte sich nicht ganz so prickelnd an. Die Partie wird natürlich NICHT in INSELSCHACH analysiert, für den wahrscheinlichen Fall, daß HR in der DPEM schon wieder die Variante spielen muss.
Dies konnte HR aber an irgendwelchen Körperteilen vorbeigehen, da Hamburg ja zwei Qualiplätze für das Finale hatte. Also war nur die Kraftleistung vorher relevant (viermal Schwarz, und die Leute in der Hauptrunde waren weiß Gott keine Pansen), speziell gegen den ebenfalls von der Papierform her deutlich stärkeren Garner im Halbfinale (die wirklich entscheidende Partie), und da hatte HR noch von der HPEM (wo er mannschaftsdienlich spielen musste – also wahnsinnig – also jetzt noch wahnsinniger als üblich) ein Hühnchen zu rupfen.

Garner-Reddmann, Halbfinale
1.Sf3 d5 2.e3 Sf6 3.c4 e6 4.Sc3 c6 5.b3 Ld6 6.Lb2 O-O 7.Dc2 Sbd7 (Schwarz könnte knallhart e5 spielen, aber HR nimmt an, daß Weiß die Eröffnung viel besser kennt.) 8.Le2 a6 9.d4 De7 10.O-O dxc4 11.bxc4 e5 (Naheliegende Befreiung, aber die Abwicklung bringt Weiß leichten Vorteil.) 12.Tfd1 Te8 13.a4 e4 14.Sd2 Sf8 15.Dc1 c5 16.Sb3 (Aber das geht zu weit. Dieser Springer hätte auf f1 viel besser hingepasst, und Tausch auf c5 nebst Sd5 gibt eh Weiß dicken Vorteil.) 16...cxd4 17.exd4 Sg4 (Und da ist es schon passiert. 18.h3 Sxf2 konnte HR nicht zu Ende rechnen, aber es langt ja, daß der Gegner es tut und die Variante daher nicht spielt.) 18.Lxg4 Lxg4 19.Te1 Dh4...
Zug Garner

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