SKW 1

Kader zu klein

Momentan krebsen wir mit 4:6 eher unten rum, wobei wir immerhin nur noch Gegner aus dem Keller haben. Die Mannschaftsaufstellung war immer ein Problem, wer in der Rangliste steht, spielt nicht unbedingt am Brett. Selbst wenn aufgestellt...
Runde 1 (Blankenese 2): Die Einschätzung von HR nach einiger Zeit deckte sich mit der von Riccardo: Stand 2:1, HR kläglich nur Remis (und auch noch Suppe gehabt, daß der Gegner zuviel Respekt hatte), Kai remis, und René hatte bereits einen wütenden Angriff nach Hause gefahren, weil der Gegner einen Bauern mitgenommen, aber einmal den only move nicht gefunden hatte. Dafür aber Justus auf Bruch, weil sich der König des Gegners verpisst hatte und nun der eigene der Linienöffnung am anderen Flügel hilflos gegenüberstand. Lothar schon eine Figur weniger. Jörg viel zu passiv und wird grad zusammengeschoben. Riccardo – OK, das spielt sich angenehm, aber mit etwas Sorgfalt hält das meine Oma remis. Ranvir in einem ätzenden Turmendspiel, Minusbauer und klammert nur noch. Das wird wohl ein 3:5, naja, wenigstens war dann mein Remis nicht schuld??
Doch heute war Caissa mit uns. Zwar gingen Lother und Justus unter, aber als erstes fiel bei Jörgs Gegner die Zeit. Im 39. Zug und einen Zug vorm Matt. P.P. (Persönliches Pech) Dann brach Riccardos Gegnerin, etwas gehandicapt durch Zeitmangel, komplett zusammen. Und schließlich zahlte sich Ranvirs Verbissenheit im Endspiel aus – theoretisch untadelig fand er immer die chancenreichsten Züge und dem Gegner schwommen die Felle davon. Remis! Und als nächstes steigen wir auf??
Runde 2 (Eimsbüttel 3): Eine bittere und sehr vermeidbare Niederlage gab es bei Union. Schnell erwischte es Florian, der eine Sekunde nicht auf seinen Damenflügel aufpasste, ein Doppelangriff der Dame erlegte einen Bauern, hinter dem er den Rest der Partie hinterherlief. Im Gegenzug spielte HR einen sauberen Positionssieg heraus. Jetzt wurde es dramatisch. Jörg konnte seine gefühlt 10x gewonnene Stellung nicht verwerten. Lothar ging mal wieder an einem Welschläufer ein (gewöhn dir mal an, sie gleich in der Eröffnung zu tauschen :)). Und bei Peter wurden halbe und ganze Punkt mehr als einmal rübergereicht, am Ende ging auch noch das Endspiel verloren. Riccardo konnte nichts mit seiner Stellung anfangen und gab zähneknirschend remis. Damit hing alles an René und Kai. Ersterem wurde vom Gegner eine Figur nachgeworfen, was er dankend annahm. Kai blieb nun die undankbare Aufgabe, sein Endspiel mit Mehrbauern auszuquetschen, was bei Damen auf dem Brett ein praktisches Ding der Unmöglichkeit war – als er endlich auf Gewinn stand, reichte die Zeit nicht mehr. Auf 10 Sekunden runter, bot er auf Anweisung von HR Remis an. Was seine Gegnerin auch sehr fair annahm.
Runde 3 (St. Pauli 6): Der Fußballverein kam nur mit einer Rumpftruppe an, der Rest zog es vor, beim gloriosen 4:3 gegen Holstein Kiel zuzugucken. (Protip: Dieser Termin müsste doch schon im November bei der Festlegung unserer Termine festgestanden haben?! Ich hätte trotz Heimrecht sofort einen anderen zugestanden.) Trotzdem wurde es knapp. Die Remisen von Jörg, Kai, Justus und Thorsten gingen OK, die Partien hätte man aber natürlich länger auskämpfen können, für beide Seiten. So entschied am Ende der Sieg von René, denn daß unsere ersten beiden Bretter gewinnen würden, war einigermaßen eingeplant. Nur Lothar erwischte es erneut – er sollte sich Schachtelstellungen abgewöhnen, dann wird es auch wieder was mit dem Siegen – er ist einer der wenigen Wilhelmsburger, die eine Turnierpartie gegen HR gewonnen haben!

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