HSK-Osteropen
1. April
Da wird sicher der wachhabende Engel an die Wand gestellt werden. HR stand in der letzten Runde schon wieder auf Bruch. Korrekt und wohlbewährt wäre es jetzt gewesen, daß er es vergeigt hätte und 4 Leute sowie der beste Senior vor ihm gelandet wären. Aber sein Gegner ließ ihn entwischen und als Krönung hatte er noch bei 5.5/7 die bessere Hyperfeinwertung als der Vierte. Und wenn ein paar Buchholzpferdchen optimal gespielt hätten, wäre es glatt und völlig unverdient der erste Platz geworden, aber sowas passiert selbst am 1. April nicht.
Aber fangen wir an mit dem Anfang. Diesmal gab es keinen Kampflosen, aber großen Kampf gab es weder in Runde 1 (1.g4 ist der laut Engine schlechteste Zug – der Gegner wollte ihn mit 1...d5 2.Lg2 c6 3.c4 dxc4 4.b3 gleich zwei Bauern aufdrängen, 4...Dd4 oder so, aber HR nahm natürlich nur einen Bauern und behielt ihn) noch in Runde 2 (der Gegner konnte HRs Spezialeröffnung, Damengambit mit verkehrten Farben und Bauernklammern, noch schlechter als HR). In Runde 3 und 4 schob HR zwei Remisen gegen (inzwischen) bessere Gegner weg, wobei er vor 30 Jahren die Stellungen beide noch geknetet hätte, denn es war zwar ausgeglichen, aber sehr "unbalanced". Den nächsten Tag regnete es Suppe. In Runde 5 war HR komplett breit, die Gegnerin aber zu mattgierig. Prompt haute HR ihr eine Verteidigungstaktik um die Ohren, schon war die Qualle weg. Im Endspiel musste er noch etwas eiern (TS gegen LL ist immer schwierig), aber nach Killen des Läuferpaars schob er es mustergültig nach Hause. In Runde 6 sah es auch recht fischig aus, aber wieder war HR taktisch auf der Höhe, und der Gegner spuckte freiwillig eine Qualle für Wuselchancen. Aber HR ist immer noch extrem stark in der Verteidigung, gab die Qualle zurück und hatte ein ziemlich gewonnenes Endspiel, zumal der Gegner in heftiger Zeitnot die einzige Chance nicht fand. Zusammen mit dem Remis in Runde 7 war das jetzt Glück für drei Turniere.
René (3/7, Platz 49) und Nils (2/7, Platz 58) hatten vielleicht mehr erhofft, blieben aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Wobei aber René immerhin einen der Malchereck-Twins fast im Sack hatte und einen Sieg gegen einen Gegner mit DWZ 9409 einfuhr – Beweisfoto anbei – Dietrich konnte sich bei diesem Anblick auch fast nicht mehr einkriegen :). Und Nils erzielte ein Remis gegen Schwarzkopf (Fischbek) – aus Gewinnstellung, muss man sagen, er konnte in diesem Turnier noch mehr klare Siegmöglichkeiten nicht eintüten.
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INSELSCHACH 176
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