In der U16 waren die meisten Wilhelmsburger:innen gestartet, nämlich acht. Zwei von ihnen haben die HJET nicht ordentlich abgeschlossen. Minh Luka hatte offenbar schon nach dem dritten Spieltag genug. Auf alle Fälle trat er weder am vierten noch am fünften mehr an. Wegen der Pause am ersten Spieltag sind es am Ende nur vier absolvierte Runden. Weil er in diesen lediglich anderthalb Punkte geholt hatte, landete er auf dem für ihn eher traurigen 37. Platz. Valentin hätte zwar nur die eine Runde am letzten Spieltag mitmachen müssen, spielte also insgesamt sechs. Weil er aber nach seiner ruhmreichen ersten Runde wiederholt strauchelte, sammelte er insgesamt auch nur anderthalb Punkte. Damit konnte er sich wegen deutlich höherer Buchholz immerhin direkt vor Minh Luka platzieren. Vor den beiden landete der HSG-Schüler Berkant mit einem Spielfreipunkt und zwei Remis auf Platz 32. Ivan hatte offenbar ein-, zweimal Lospech, wie man am Endergebnis erkennen kann. Er holte zwar nur zweieinhalb Punkte aus sieben Runden und wurde damit bloß 29., erfüllte also nicht die eigenen Erwartungen, aber auf den Plätzen 15 bis 28 finden sich nur zwei mit einer so hohen Buchholz wie seiner. Der HSG-Schüler Lucien z.B., der mit drei Punkten (davon einer kampflos) vor ihm auf Platz 27 landete, hat nur etwas mehr als die Hälfte der Buchholz von Ivan, und auch der HSG-Schüler Timmy, mit dreieinhalb Punkten auf dem 23. Platz gelandet, hat eine deutlich niedrigere Buchholz als Ivan. Dennoch kann er mit einer Einladung zum Schönhagen-Cup rechnen. Glückwunsch! Richtig überzeugend spielten dennoch vor allem Felix M. und Ranvir. Sie ließen sich auch nach Rückschlägen nicht unterkriegen und kehrten zurück. Ersterer landete mit vier Punkten auf Platz 14 und dürfte durchaus zu den HJEM eingeladen werden. Letzterer wurde mit viereinhalb Punkten und hoher Buchholz Siebter und hat sich definitiv dafür qualifiziert. 43 Jugendliche nahmen übrigens teil.
Am vierten und fünften Spieltag wollte Samuel die Punkte in der U18 holen, die er für die Qualifikation gebraucht hätte. Nach der ersten dieser drei Runden sah es aufgrund eines Sieges noch gut aus. Die zweite verlor er. In der dritten hätte er mindestens ein Remis herausholen müssen. Das gelang ihm wohl auch wegen zu schlechter Vorbereitung nicht. Er ließ sich nämlich auf die Fegatello-Variante ein, ohne sie gut zu kennen, und wurde relativ schnell mattgesetzt. Nun kann er mit dreieinhalb Punkten aus sieben Runden und sehr hoher Buchholz auf Platz 11 wohl nur auf die Einladung zum Schönhagen-Cup warten.
Für Justus liefen die letzten beiden Spieltage in der L2e leider nicht so erfreulich. Während er am vierten verlor, holten seine Konkurrent:innen im Abstiegskampf einen bzw. einen halben Punkt. Auf die Partie am fünften und letzten Spieltag bereitete er sich ziemlich gut vor, weil er siegen musste, konnte aber mit einer Abweichung nicht so gut umgehen, geriet früh unter Druck und fuhr nur noch einen halben Punkt ein, weil er gut verteidigte. Somit landete er auf einem Abstiegsplatz. Schwamm drüber! Er dürfte sich im nächsten Jahr so oder so wieder für die HJEM qualifizieren, für die er in diesem Jahr aufgrund der Teilnahme in einer Leistungsklasse von Anfang an qualifiziert war.
Insgesamt kann man aus Wilhelmsburger Sicht auf jeden Fall sagen: Die HJET 2024 waren ein großer Erfolg. Das zeigt schon die Länge dieses Berichts.

TF

Bonusfoto: Samuel und Felix M.
Bonus: Endtabellen U8 - U10-1 - U10-2 - U12-1 - U12-2 - U14 - U16 - U18 - L2E
Bonus: Hier klicken für ausgewählte Chaospartien

Chess 960 HR kam mit den absolut kranken Ausgangsstellungen überhaupt nicht klar (aber er war nicht der einzige FM, der deswegen nörgelte). Er startete gleich mit zwei Nullen, fing sich dann aber etwas. Am Ende spielte er sogar ein paar brauchbare Partien, rettete eine Partie mit eingedaddelter Figur sogar noch zu einem Dauerschach ("nein, ein HR gibt nie auf!") und kam so auf annehmbare 5.5/8.

HR

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