Schachausflug

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Die Schachabteilung von TuRa Harksheide ist uns seit Jahren gut bekannt, weil unser ehemaliges Mitglied Carina, die bei uns aus Verbundenheit noch immer Trainingsaufgaben übernimmt, für den Verein seit Jahren in der Frauenbundesliga als Gastspielerin aktiv ist. Das kommt nicht von ungefähr, weil der Verein für gute Mädchenarbeit bekannt ist. Zu dieser gehört auch seit 20 Jahren, einmal im Jahr am Wochenende Schach und Reiten auf dem Heidehof in Sterley zu verbinden. Dieses Jahr fand es Ende Juni statt. Edda und Polly waren dabei, hatten viel Spaß und möchten nächstes Jahr wieder hin. Beim Trainingsturnier wurden sie übrigens in der dritten von fünf Gruppen Zweite bzw. Erste.

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DJEM

Berg- und Talfahrt

Edda und Polly hatten es im KiKA-Turnier (Kinder können's auch) mit 52 Gleichaltrigen zu tun. Sie spielten sieben Runden Schnellschach auf zwei Tage verteilt. Wie der Zufall es wollte, mussten sie sogar gegeneinander spielen. Polly gewann dieses Duell. Dennoch hatten am Ende beide drei Punkte und nur einen Unterschied in der Feinwertung, den Edda für sich entschied. Sie wurde 37. und Polly 38.
Justus startete in der ODJM A am Tabellenende. Dafür hat er sich bisher absolut hervorragend geschlagen. Er holte zwei Remis gegen nach DWZ deutlich stärkere Gegner heraus und gewann vor allem gegen einen nach DWZ viel stärkeren Gegner. Letzteres gelang ihm durch druckvolles Spiel, das den Gegner ins Nachdenken und in Zeitnot brachte. Weiter so! Lionel, der zwar unter der Flagge des HSK spielte, uns aber auch noch treu ist, gehörte in der U10 zum größeren Favoritenkreis. In den zwei Runden des ersten Tages siegte er erwartungsgemäß. Am zweiten Tag musste er gegen ein Berliner Toptalent antreten, mit dem er noch eine Rechnung offen hatte. Es sah eine Zeitlang nach einer erneuten Niederlage aus. Dann konnte er eine schöne, wirksame Pattfalle aufstellen. Die Partie trägt das Prädikat sehenswert.
Bei der ODJM A konnte Justus am dritten Tag in der vierten Runde "mit Suppe" (HR) noch einen nach DWZ viel stärkeren Gegner besiegen. Er war danach Elfter, obwohl nur auf Platz 76 gesetzt. Wow! Leider lief es in den beiden Runden am vierten Tag nicht mehr so gut. In der fünften Runde war er gegen Setzlistenplatz vier 27 Züge lang auf Remiskurs, spielte dann jedoch einen ruhigen Zug, der fehlerhaft war, weil er einer sich abzeichnenden Bedrohung zu wenig entgegensetzte, und verlor die Partie. Danach war offenbar ein wenig die Luft raus. In der sechsten Runde verzog er sich, landete in einer unbekannten Eröffnung und verlor wegen eines ungestümen Angriffs.
Für Lionel ging es bei der DEM U10 leider noch mehr bergab. Am dritten Tag unterlag er in der vierten Runde einem höher gesetzten HSK-Kamerad. Das wäre kein Beinbruch gewesen. Weil er jedoch am vierten Tag sowohl in der fünften als auch in der sechsten Runde gegen niedriger gesetzte Spieler unterlag, vermutlich aufgrund unzureichenden Zeitmanagements, sah es insgesamt nach einer wahrlichen Talfahrt aus.

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