HAMBURGER JUGENDEINZELTURNIERE

L I C H T   U N D   S C H A T T E N

Bei den diesjähligen Hamburger Jugendeinzelturnieren (HJET) blieb der große Erfolg des vorigen Jahre aus. Es gingen lange nicht alle Wünsche und Hoffnungen in Erfüllung, im Gegenteil, in einigen Gruppen belegten unsere Vertreter letzte Plätze. Eine siebenrundige Meisterschaft nach Schweizer System hat eben ihre besonderen Gesetze. Stellt sich in der ersten Runde nicht der erhoffte Erfolg ein, steht in der zweiten Runde gleich das harte Muß hinter dem Spieler. Dieser nervlichen Anspannung ist aber nicht jeder gewachsen. Fest steht, daß jeder Jugendliche, der an diesem Turnier teilnimmt, Schach spielen kann und die Hoffnung hegt, einen der vorderen Plätze zu belegen. So endeten die HJET 78 für unsere Jugendlichen:
Leistungsklasse I:	Hauke Reddmann 		4,5/7; 3. Platz; Qualifikation zur A-Endrunde 
			Frank Siegmann 		1,5/7; Abstieg nach L II
Leistungsklasse II:	Yavuz Sönmez		1,5/7(?); Abstieg nach C1
Klasse A1		Lutz Meyer		5/7; 3. Platz
			Michael Trocha 		X/7; "ferner liefen..." 
Klasse C1:		Frank Hagemann 		3,5/7; Mittelplatz
Klasse D1: 		Markus v. Wantoch 	6/7; 1. Platz; Aufstieg nach LII
			Ralf Struckhof 		2,5/7; unteres Tabellendrittel
Klasse D2:		Martin Felix		4/7; als jüngster SKWler gut
Mädchenklasse:		Inge Arft		4/7; guter Mittelplatz 
			Petra Kraeber		3/7; noch befriedigend 
			Maren Zwing		1/7; "im Finstern"

Hei

HAMBURGER SCHULMANNSCHAFTSMEISTERSCHAFT

D I E   E W I G E N   D R I T T E N

Mit einer Rekordbeteiligung von 20 Achtermannschaften (jede Schule durfte nur eine Mannschaft melden) startete die 3. Blitzmeisterschaft in Buckhorn. Konnte Wilhelmsburg vor zwei Jahren nur den vierten Platz belegen, waren die Ziele diesmal höher gesteckt. Ein Platz unter den ersten Drei, wofür es Schachspiele als Preise geben sollle.
In der Gruppe 1, die sich allerdings als deutlich schwächste Qualifikationsgruppe erwies, legten wir auch gleich richtig los. Ob Kirchenpauer oder FEG, alle Gegner wurden mit 6:2, 7:1 oder 8:0 abgefertigt. Nur 7,5 Brettpunkte gaben wir ab und Frank Siegmann, internationaler Schulschach-Blitzmeister, Volker Gaida und Michael Trocha gewannen alles.
In der änderen Vorgruppe dominierte eine uns völlig unbekannte Mannschaft, das Oberstufenzentrum Süderelbe (Neugraben, Neuwiedenthal, Finkenwerder) mit Joachim Jordt, Wanderpreisgewinner 1977 an Brett 3(!). Die Elite traf sich dann in der Hauptgruppe 1 mit MCG, Kip, Süderelbe und natürlich (?!?!?!? Red.) Wilhelmsburg. Es begann für uns bereits wenig überzeugend mit 6:2 über Glückstedter Weg (?!).
Danach gab es die entscheidende 2,5:5,5 Niederlage gegen MCG. Die letzten vier Bretter verloren. Geschockt folgte gleich die nächste Niederlage, 3,5:4,5 gegen Buckhorn, wobei an den vorderen Brettern nur Hauke einen "Halben" holte.
Unsere Wut ließen wir dann an den restlichen Mannschaften aus. Trotzdem blieb uns nur der 3. Platz hinter MCG und Kip, aber nun schon zum zweitenmal in diesem Jahr vor Schulmannschaftsmeister Buckhorn. Unter den acht stärksten Einzelspielern waren drei Wilhelmsburger. Partisanen-Mike Trocha erkämpfte im Untergrund (wo sonst), nämlich an Brett 7, satte 17 aus 18, während Volker und Rolf mit 16 Zählern nur das Los vom vierten Einzelpreis trennte. Die anderen holten mindestens 13,5 Punkte aus 18.
Auf dem Rückweg diskutierten wir, ob nicht irgendwo die Tandem-Meisterschaft ausgetragen wird...

Elmer

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