Weiß: M.v.Wantoch Schwarz: R. Sieveking
1.e4 c5 2.Sf3 e6 3.Sc3 Sc6 4.d4 cxd4 5.Sxd4 Sf6 (Die Stellung nach dem 5.Zug
entspricht der des Sizilianischen Vierspringersystems) 6.Lg5 (Eine selten gewählte
Fortsetzung, meistens spielt Weiß Sdb5 oder Sxc6, Lg5 ist jedoch auch korrekt)
6...Le7 (zu interessanten Verwicklungen würde jetzt Db6 führen, z.B. 7.Lxf6 gxf6
8.Sb3 a5 9.a4 Tg8) 7.Dd2 (deckt den Lg5 vor solch üblen Tricks wie Sxe4,
auf 8.Sxe4 käme dann Lxg5, auf 8.Lxe7 Sxc3) 7...d5 (jetzt hätte auf jeden Fall
7...h6 kommen müssen, falls 8.Lh4 käme 8...Sxe4 9.Sxe4 Lxh4 oder 9.Lxe7 Sxd2
10.Lxd8 Sxd4) 8.Lb5 Ld7 9.exd5 (Schwarz steht zwar unter Druck, Weiß kann diesen
jedoch nicht mehr verstärken, doch versucht Markus, durch die folgende Abtausch-Orgie
seine Stellung zu verbessern.) 9...Sxd5 10.Lxe7 Scxe7 11.Lxd7+ Dxd7 12.O-O-O
(es ist fraglich, ob es das Beste war, auf die Seite zu rochieren, die schnell
den schwarzen Schwerfiguren ausgesetzt sein kann.) 12...Tc8 13.Sf3 (Sicherlich der
beste Weg, Sxc3 zu verhindern.) 13...Dc6 14.Sd4 Db6 15.Sxd5 Sxd5 16.The1 Sb4
(Wann rochiert Schwarz endlich??) 17.Kb1 Sd5 18.Ka1 (Es drohte Sc3+) 18...Sb4
(Rochade??????????) 19.c3 (Das einfachste Mittel, den lästigen Springer endgültig
zu vertreiben) 19...Sc6 (Achtung: Die Dame hatte die äußerst wichtige Aufgabe,
den Bauern e6 zu decken!!) 20.Sxe6 Aufgabe!! Ein schöner Abschluß dieser Partie.
Es fällt schwer, alle weißen Drohungen aufzuzählen, z.B.: 20...Td8 21.Sc7+ Kf8
22.Dxd8+ Sxd8 23.Txd8 oder Te8#, oder 20...Ke7 21.Dd6+ Kf6 22.Sc5+
Das dauert sicher nicht mehr lange...
oder 20...fxe6 21.Dd7+ Kf8 22.Dxc8+ Ke7 23.Dxe6+ nebst Matt
Michael Trocha
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