Trainingsabend

Experiment gescheitert?

"Oberstes Ziel ist in diesem Jahr zweifellos der Klassenerhalt der 1. Mannschaft in der Stadtliga. Die Durchführung des Trainingsabends muß deshalb in erster Linie auf eine echachliche Weiterbildung unserer Spitzenspieler abzielen."
Mit solch klaren Worten - gefallen auf einer Sitzung des Spielansschusses - im Ohr trafen sich Anfang September einige Interessierte zum ersten Trainingsabend in eigener Regie. Jürgen Olechok als vorbildlicher Schachwart und Absolvent eines Lizenzübungsleiter-Lehrganges hatte sich vorher bereit erklärt, die ersten Abende mit einem eigenen Programm zu gestalten. Soweit, so gut. Eine herbe Enttäuschung bot sich dann aber, als man die Häupter der Erschienenen zählte. Sechs Teilnehmer, davon vier Personen aus der eigentlichen Zielgruppe erschienen allen zu wenig, um eine brauchbare Konzeption zur Fortführung des Trainingsprogramms zu entwickeln. Der Spielausschuß war davon ausgegangen, daß vor allem die Mitglieder der ersten Mannschaft bereit und in der Lage wären, aus eigenen Kräften ein sinnvolles Training zu gestalten. Anregungen und Tips zur schachlichen Selbsthilfe hatte unser Ex-Trainer Michael Stollberg auf einer eigens dafür einberufenen Spielansschußsitzung gegeben.
Ale die Teilnehmerzahl am zweiten Trainingsabend geringfügig angewachsen war, kam trotzdem kein Optimismus auf, da einige Mitglieder ihren Besuch als große Ausnahme einstuften. In der Folge nahm die Teilnehmerzahl ständig ab, die beiden letzten Abende wurden mangels ausreichender Beteiligung abgesagt! Schade um die Arbeit, die sich die Referenten mit der meist sehr aufwendigen Vorbereitung gemacht hatten, schade um verpasste Möglichkeiten.
Was zur Zeit übriggeblieben scheint, ist die Hoffnung auf eine baldige Analyse des Scheiterns. Der Spielausschuß wird nm eine baldige Sondersitzung kaum herumkommen, da im SKW die Mühlen ja oft sehr langsam mahlen, und ein verbessertes Programm (mit bezahltem Trainer?) bis Anfang 1980 auf die Beine gestellt werden sollte.

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