Auf ein Wort

Zweck und Ziel des Klubs ist Pflege und Förderung sowie Öffentlichkeitswerbung für das Schachspiel, besonders für die Jugend, Veranstaltung von Wettkämpfen und Beteiligung an denselben, schachliche Weiterbildung und Pflege des guten kameradschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhalts innerhalb des Klubs.
Meine lieben Freunde, so lautet der §2 unserer Satzung. Nun hatte ja jeder von Ihnen während des vergangenen Monats Gelegenheit, diesen Paragraphen mit Leben zu erfüllen. Veranstalteten wir doch erstmals nach 4 Jahren ein größeres Turnier. Sowohl die Jugendlichen als auch die Senioren waren davon betroffen. Mit Mühe und Not gelang es uns, 2 Mannschaften auf die Beine zu stellen. Hier wäre doch nun einmal eine gute Gelegenheit gewesen, daß außer unserer 1. Mannschaft jede Gruppe sich daran beteiligt, einschließlich unserer Ersatzspieler und unserer Jugendgruppe.
Irrtum! Dabei war es doch ein Familienfest! Oder sind wir gar keine Schachfamilie, sondern ein loser Haufen von Schachspielern? Wenn in einer Familie ein größeres Fest stattfindet, merkt man sich rechtzeitig den Termin vor und nimmt sich fü den Tag frei. Warum geht es bei uns nicht? Hier wurde eine gute Chance vertan. Auch das Interesse, wenigstens als Zuschauer bei so einer Veranstaltung dabei zu sein, war äußerst gering. Beim Jugendturnier sah ich lediglich Jürgen Olschok und Frank Hagemann, und beim Seniorenturnier erblickten meine Augen außer Emil Stein und Herrn Pastor Paust keine bekannte Seele. So sieht also im Moment bei uns die Pflege des guten kameradschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhalts innerhalb des Klubs aus. Daß es anders geht, zeigen uns die Mitglieder der Turnierleitung und unser bewährtes Thekenteam. Beide warteten mit einer exzellenten Leistung auf. Ich wünsche und hoffe nun, daß diese guten Beispiele Schule machen. Laßt uns mehr sein als Schachspieler, pflegt die Kameradschaft!

Hei

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