INSELSCHACH: Heiner, Du bist sicherlich derjenige, der am Besten
mit den Mitgliedern aller Altersgruppen auskommt.
Bekannt ist allerdings auch, daß Dein besonderes Interesse
immer der Jugendarbeit gegolten hat. Füllt Dich der Posten des
1. Vorsitzenden aus?
H.A.: Eiqantlich würde ich lieber aktive als passive Arbeit betreiben,
in der Politik gibt es dafür den Vergleich zwischen Bundeskanzler
und -präsident. Da ich aber aus beruflichen Gründen die Jugendgruppe
nicht zur gewohnten Zeit betreuen kann, bleibt mir noch die Möglichkeit,
zu vermitteln, Kontakt zwischen den Mitgliedern aller Altersgruppen
herzustellen.
IS: Du hast mehrfach die Passivität vieler SKW'ler bedauert.
Siehst Du eine Möglichkeit, mehr Schachfreunde am aktiven Spielbetrieb
zu beteiligen?
H.A.: Ich meine, daß hier mit öffentlichen Aufrufen, wie manchmal in INSELSCHACH,
wenig zu erreichen ist. Nur durch persönliche Ansprache kann man mehr
Teilnehmer gewinnen.
IS: Macht Dir die Größe (Kleinheit) das SKW-Verstandes Sorgen?
H.A.: Unter je 10 Schachfreunden sollte sich wenigstens einer finden lassen,
der auch zur Vorstandsarbeit bereit ist.
IS: In schachlicher Hinsicht gehörst Du im Moment nicht zur Leistungsspitze.
Macht Dir das Spielen trotzdem Spaß oder möchtest Du lieber mal als Klubmeister
oder Pokalsieger ganz vorn stehen?
H.A.: Die Arbeit im Klub macht mir immer Spaß und es freut mich, wann meine
Schützlinge, Jugendliche und ehemalige Jugendliche, Erfolgs haben.
Wichtiger als schachliche Leistungen ist mir, menschlich anzukommen,
auf die Persönlichkeit jedes Einzelnen eingehen zu können.
IS: Womit beschäftigst Du Dich sonst in Deiner Freizeit?
H.A.: Ich lese gern, im Sommer verschafft mir die Arbeit im Garten Entspannung
und körperlichen Ausgleich. Wenn die Kinder abends da sind, wird in fröhlicher
Runde gespielt, der Fernseher bleibt bei mir meist dunkel.
IS: Vielen Dank für das Interview.
OK
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