Ohwohl das älteste Schachbuch unseres Bestand des aus dem Jahre 1922 stammt, wenn nicht eins der Bücher, deren Erscheinungsjahr ich nicht herausgefunden habe, noch älter ist, obwohl auch ein Buch mit der Widmung des unlängst verstorbenen IM Rellstab versehen ist, dürfte der antiquarische Wert unserer Bücher noch nicht sehr groß sein. Der praktische Wert leidet aber darunter, daß kaum neuere Bücher vorhanden sind und während für Endspiel- und Problemschachbücher ein gewisse Zeitlosigkeit besteht, ist eine "Moderne Eröffnunglehre" von 1948 nur noch kurios. Einige Neuanschaffungen könnten wohl nicht schaden...
Doch es bestehen zwei Hindernisse:
1. Die allgemeine Geldknappheit, Kommentar überflüssig.
2. Es scheint nur zwei Sorten von SKW'lern zu geben: Solche, die keine Schachbücher lesen und solche, die genügend Geld haben, sich alle Bücher selber anzuschaffen. Oder sollte außer mir noch jemand den Wert einer gutsortierten Klubbibliothek zü schätzen wissen?
Einige Vorschläge für Neuanschaffungen:
- Ein kleineren Eröffnungswerk (ein bis drei Bände = 30-50 DM), von denen es inzwischen verschiedene Empfehlenswerte gibt.
- Natürlich wäre auch ein größeres Eröffnungswerk nicht schlecht, aber natürlich ist so etwas auch teuer. Z.B. erscheint jetzt die "Moderne Eröffnungstheorie" des Sportverlag (Ost-Berlin) neubearbeitet in 24 Bänden zu 16.80 DM. [Da noch nicht alle Bände erschienen sind, wäre eine häppchenweise Anschaffung möglich.
- Unbedingt erforderliich sind gut lesbare Endspielbücher. Begründung: Man sehe sich einige im Klub gespielte Partien an.
-Anstelle von Turnierbüchern empfehle ich die Anschaffung des Schachinformators, in dem halbjährlich über 700 kommentierte Partien veröffentlicht werden. Die Anschaffung hatte ich schon auf der Hauptversammlung 1982 angeregt. Einziger Effekt: Der Vorschlag wurde im Protokoll vermerkt.

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