Blecheimer
HR und PJ trafen sich mehr oder weniger zufällig in der Schachcomputerabteilung
bei Horten (nein, nein, INSELSCHACH bekommt kein Geld für Schleichwerbung).
HR wollte PJ demonstrieren, was er von Schachcomputern im allgemeinen und Sizilianisch
im besonderen hält und spielte folgende Partie (Modell tut nichts zur Sache, die Variante
hat schon diverse Computer mit schöner Regelmäßigkeit erlegt):
Weiß:HR Schwarz:Blecheimer
1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.c3 Sf6 4.Lc4 Sxe4 (Besser ist natürlich Sc6 oder e6.)
5.Da4+ Sc6 6.Lxf7+ Kxf7 7.Dxe4 d5 8.Sg5+ Kg8 9.Df3 Se5 10.Dg3 Dc7 11.d4 cxd4
(Natürlich geht cxd4 wegen Dxc1 nicht, was der Computer sah, HR aber nicht.
Nur: Weiß sackt auf diese Weise noch mehr Entwicklungstempi ein.)
12.O-O dxc3 13.Sxc3 e6 (Verliert eine Figur...) 14.Lf4 Ld7 (...da Ld6
wegen Sb5 nutzlos ist.) 15.Lxe5 Db6 16.Df3 Le8 17.Sxd5 Dc6 (Der Springer
schmeckt ihm wegen Dxd7 und Matt nicht. Aber HR drängt ihn diesem förmlich auf)
18.Sf6+ gxf6 19.Dxf6 Dxg2+ (So pflegen Computer ihre Aufgabe zu formulieren...)
Die zweite Partie wäre beinahe zu einer Blamage für HR geworden, aber ein plötzlicher
Stromausfall beendete die Sieghoffnungen des Computers. (Wer behauptet da schon wieder,
HR hätte parapsychologische Fähigkeiten?)
HR/PJ
P.S. Der Blecheimer war ein Fidelity Playmatic auf Stufe 2 (15-30 Sekunden).
In der zweiten Partie meldete sich ein Mephisto III ins Nirwana ab.
PJ
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