Wie sollte des Training für Jugendliche aussehen, wenn diese keine Figuren mehr
einstellen, ein Grundwissen in Eröffnungstheorie aufweisen, vielleicht sogar Bauernendspiele können oder sogar willens und fähig sind, gegen den Jugendwart
zu gewinnen? Und das unter der erschwerenden Voraussetzung, daß der Lehrwert
mit den Jugendlichen beschäftigt ist, die diese Voreuassetzungen nicht erfüllen.
Ich werde versuchen, mit meinen bescheidenen Mitteln Euch das Analysieren von
Stellungen beizubringen. Und bevor wir zu so schwierigen Dingen wie Großmeister-
oder eigene Partien kommen, etwas sehr einfaches?!?!?!
Nach 1.e4 e5 2.Sf3 Sf6 3.Sxe5 d6 kam ein Herr Cochrane (weiter hin bekannt durch
1.e4 e5 2.f4 exf4 3.Sf3 g5 4.Lc4 g4 5.Se5 Dh4+ 6.Kf1 das Cochrane-Gambit)
vor längerer Zeit auf die Idee, einfach mit Sxf7 noch einen Bauern zu nehmen.
Seitdem hat die Idee nicht viele Anhänger gefunden und ist fast ganz aus der Theorie verschwunden. Nur die Enzyklopädie hat eine kleine Anmerkung, die immerhin = endet
und in der 20-bündigen Modernen Schachtheorie des Sportverlags finden wir:
"4... Kxf7 5.Lc4+ (Beachtung verdient 5.d4) 5...d5 6.exd5 Ld6 7.O-O Tf8 und die
Aussichten von Schwarz sind besser."
Die Aufgebe lautet also: Bis zum 19.4 eine schriftliche Analyse der Stellung nach
1.e4 e5 2.Sf3 Sf6 3.Sxe5 d6 4.Sxf7 Kxf7 abzuliefern. Die beste Analyse bringt ihrem
Autor Ruhm&Ehre (sowieso) die Veröffentlichung in Inselschach und einen Buchpreis
im Worte von mindestens 40.-.
P.S. Auch Nicht-mehr-ganz-so-Jugendliche dürfen teilnehmen und Ruhm, Ehre und Veröffentlichung erreichen, allerdings nicht den Buchpreis.
PJ
22