Adventsturnier des SV Werder

Schemen in Bremen

Sonnabend morgen um Acht auf der Autobahn. Eisige Kälte und dichter Nebel an Elbe und Weser lassen nur schemenhaft die wichtigsten Orientierungspunkte erscheinen. Trotzdem erreichen die beiden Mannschaften - eine mit Lutz' SKW-Bus, die andere mit Martins Roadrunner - nach unwesentlichen Umwegen über den Bremer Hafen (oder war es Bremerhaven) pünktlich um Neun das bekannte Ziel.
Das ist auch der einzige Kritikpunkt an diesem vorbildlich organisierten Turnier, bei Meldeschluß um 9.00 Uhr und geplantem Turnierbeginn 10.00 Uhr gab der Turnierleiter um 10.30 Uhr bekannt, daß es noch einen Moment Probleme gibt, es mussten noch die Daten aller Mannschaften und Einzelspieler eingegeben werden...Immerhin gab es ein neues Programm, genannt 'CHESS-Team', auf Atari, was auf Besserung hoffen ließ (vor zwei Jahren noch hatten sie ein Programm, das einmal falsch eingegebene Daten nicht berichtigen konnte). In der ersten Runde, Beginn 11.00 Uhr, gewann die erste (Hauke, Sven, Jörg, Oliver) gegen Brinkum 2 mit 2,5 Punkten. Die zweite verlor knapp, da sie am ersten Tag nur mit drei Spielern antrat (Martin, Maikel, Andreas). Die Idee, das Schweizer-System-Programm zu kaufen, wurde schnell verworfen, als der Rechner sich bei den Paarungen der 2. Runde in einer Endlosschleife verlor und der Programmierer noch kurz das Programm ändern und die Mannschaftsergebnisse neu eingeben mu8te. Die zweite Runde begann dann 45 Minuten später. Zwischenfrage an den Programmierer: "Was war eigentlich los?" - "Wenn ich das wüsste. Ich habe es gestern ausprobiert, da ging es noch." Das ließ Schlimmes befürchten. Anscheinend war das Programm durch die vom Veranstalter gewollte Paarung von Mannschaften gleicher Gruppe (Jugend, gesetzte, ungesetzte) in den ersten drei Runden überfordert. Ich halte diesen Modus allerdings auch für sinnlos und mußte dem Rechner zustimmen. Ein weiteres Chaos verursachten Mannschaften, die den Ersatzspieler nicht an der Stelle des fehlenden Spielers einsetzten, sondern die Mannschaft aufrücken ließen. Ob die Lösung, daraufhin die Mannschaftsaufstellungen im Computer zu ändern, eine gute war, sollte sich eine Runde später zeigen. Aber es funktionierte dann wirklich.

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