ES IST DIE ZEIT DER VERBRECHEN.
Rauschgiftbarone, Waffenhändler und sonstige Mafiosi haben die Kontrolle
über die höchsten Führungsspitzen erlangt. Der gesamte Staatsapparat ist
korrumpiert. Außer ZAC FLYNN. Er ist der letzte Kämpfer für das Gute. Er
hat sich da ziemlich viel vorgenommen.
Ich befragte gerade die Kronzeugin im Schlafzimmer. Ich tat dies
offensichtlich etwas zu eindringlich, sonst hätte ich gehört, wie jemand die Tür
aufschloß. "Hier steckst Du also!" zischte meine Frau und Sekretärin, die
uns anscheinend gefolgt war. Der Tonfall in ihrer Stimme machte es ratsam,
schnell irgendeine billige Entschuldigung vorzubringen. "Aber Valerie,
das war doch zu rein dienstlichen Zwecken..." Meine Rettung, falls man
das so nennen kann, war der Mafiaboß, der mit seinen beiden Orang-Utans
frech durch die noch geöffnete Tür hineinspazierte und mit seiner Kanone
herumwedelte. Er war wohl Valerie gefolgt. Seine beiden Paviane grölten:
"Boß, eine Orgie! Dürfen wir mitmachen?" Daraus wurde nichts, denn in
diesem Augenblick bölkten vor dem Haus Lautsprecher los: "FBI! Wir sind
Euch gefolgt! Alles mit erhobenen Händen rauskommen!"
Ich murmelte: "Ein Betrieb hier wie in der S-Bahn" und nutzte die Ablenkung,
um das Deckenlicht zu zerschießen. Sekundenbruchteile später trafen einige Garben
aus den Maschinenpistolen der Schimpansen das Vakuum, das ich schleunigst
hinterlassen hatte. Die Kuckucksuhr wollte gerade Geisterstunde schlagen,
doch schon nach dem ersten Schlag brachte sie das Sperrfeuer
von allen Seiten zum Verstummen. Das schöne Erbstück! Wütend zog ich
in Richtung auf den Mündungsblitz durch. Ein ersticktes Gurgeln verriet
mir, daß ich den Goldfisch getroffen hatte...
So weit "ZAC FLYNN gegen wen auch immer", Killter-Krimi, zum Preis Ihres Lebens
HR
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