3. Internationales Open Erfurt 1993

Auf der Suche nach dem roten Faden

An dem Thesys-Open (Wer war Thesys?, Red., ich kenne nur Theseus, SW) in der geschichtlich bedeutsamen Stadt Erfurt (Luther, Goethe) nahmen diesmal 145 Spieler teil. Sogar zwei SKWIer verschlug es dorthin, zwecks Erweiterung des kulturellen Horizonts, aber auch, um Schach zu spielen. In Erfurt kann man den "Aufschwung Ost" mit eigenen Ohren erleben. Unser Hotel lag sehr günstig im Zentrum der Altstadt. Es hatte für Schachspieler die Ubernachtungspreise von 130 DM auf 30 DM pro Nacht und Nase reduziert. Es wimmelte dort geradezu von Schachgesichtern. Im Foyer wurde lautstark analysiert und geblitzt. So zentral die Unterkunft gelegen war, so dezentral lag der Spielort. Dieser lag sehr unschön in einem abgelegenen Gewerbegebiet. Das gab jedoch Gelegenheit, die Ausstrahlung Erfurts unmittelbar aus der urigen Straßenbahn heraus zu erleben.
Die Plazierungen des Opens: 1. IM Sergej Berezjuk (Weißrußland), 6 Punkte; 2. GM Lubomir Ftacnik. 6 Punkte; 3.-8. IM Alexander Raetsky (Rußland), IM Vlastimil Nedela Tschechien), GM Wladimir Bagirow (Lettland), IM Vyacheslav Ikonnikov (Heidelberg), FM Rene Stern (Berlin), IM Michael Schwarz (Erfurt), (je 5,5)...; 52. S. Wobbe, 4 Punkte;...100. (hundert) M.Stankiewicz. 3 Punkte. Schachlich rissen wir also keine Bäume aus. Sowieso Mangelware. Neidisch auf Theseus. Der hat den Faden nicht verloren.

Kaffee In Erfurt gab es keinen Kaffee...
War Wobbe auf Entzug?
Darum: Keine Macht den Drogen!

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