3. Wichern-Open 1995
Die Nackten und die Torten
"Na, gewinnst du auch das Wichern-Open?" frotzelte man allseits gegenüber HR. Der, nicht faul,
startete gleich wie eine Rakete mit 3½/4, wobei auch gleich ein IM versengt wurde. Dann aber ging
offensichtlich der Treibstoff aus (HR ist zu stolz, der Doppelrunde die Schuld zu geben), und er
landete mit 5/9 auf dem 108.Platz. S.Wobbe hingegen bekam sogar Kortschnoi, den späteren
Turniersieger, vor die Nase gesetzt und verlor erstaunlicherweise (4½/168). J.Olschok (3½/274) und
M.Stankiewicz (4/251) landeten im hinteren Mittelfeld (insgesamt 372 Spieler), letzterer wurde sogar
von einem 12jährigen abgetortet. Verständlich, daß keiner der Wilhelmsburger (außer HR) zur
Siegerehrung dabeiblieb. Aber wie sagte Gorbatschow so schön: Wer zu früh geht, den bestraft das
Leben. Es gab noch ein Gratisbüfett, und HR mähte die Krabbenbrötchen ab wie Käptn Blaubär.
(HR kann nicht nur Lügengeschichten erzählen...)
Für diese Patzpartie von HR samt Kommentar gab es gleich eine Turniertorte. Da aber die Kollegen
gleich geschnorrt hatten und Himbeer ohnehin abartig schmeckt, hatte HR nicht viel davon.
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