S. Wobbe - H. Reddmann (B 73)
1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 d6 6.Le2
(In letzter Zeit hatte ich hier ausschließlich 6.Lg5 gezogen.)
6...g6 7.Le3 Lg7 8.O-O O-O (In dieser Grundstellung kann man im wesentlichen zwischen 6
verschiedenen Fortsetzungen wählen. Die beiden Hauptfortsetzungen in der Praxis sind 9.Dd2
(39% aller Partien) und 9.Sb3 (38%). Häufig kommen auch 9.f4 (8%), 9.Kh1 (7%) und 9.h3 (7%) vor.
Seltener kommt mein Textzug vor (1%), der deswegen aber nicht falsch ist. Seine Idee ist für Sizilianisch
ungewöhnlich: Weiß plant ein Druckspiel am Damenflügel!)
9.f3 Ld7 (Einige Alternativen sind a) 9...Sxd4 10.Lxd4 Le6 11.Dd2 a6 (Lopez - Sikazwe,
Olympiade Luzern 1982), b) 9...a6 10.Dd2 Dc7 11.a4 Td8 12.Sb3 d5 (Midjord - Kaya, Luzern 1982)
und c) 9...d5!? (Metz - Ward, Hastings II 1994).) 10.Dd2 a6 (In der Partie Stanton - o`Kelly,
Dublin 1954, folgte 10...Sxd4 11.Lxd4 Lc6 12.Tad1 Te8 13.Kh1 a6 14.Lc4 Tc8 15.Lb3 b5 und Schwarz
stand bequem.) 11.a4 Tc8 12.Sxc6 (Der Springer wird abgetauscht, bevor er sich auf c4
abtauschen läßt. Diesen schönen Plan wählte auch Valenta gegen Wojtkiewicz, Pardubice 1995.
Er setzte dann aber sehr schwach mit 12...Lxc6 13.Sd5? Sd7 14.Ta2 Lxd5 15.exd5 Sb6 16.Lxb6 Dxb6+ fort,
wonach Schwarz klaren Vorteil hatte. Hinzuweisen ist noch auf eine Blindpartie zwischen Gata Kamsky
und Ljubojevic, Monaco 1994, wo 12.Tfd1 Se5 13.a5 Sc4 14.Lxc4 Txc4 15.Sb3 Dc7 16.Lb6 Dc8 17.Sd4 Le6
folgte mit einem recht unklaren Verlauf.) 12...Lxc6 13.Tfd1
(Damit wird zunächst die Zentrumsöffnung 13...d5 aus der Stellung genommen.) 13...Te8
(Dieser Zug leistet nichts Konkretes. Deshalb sollte man nach Verbesserungen suchen. Ein Vorschlag
ist 13...Sd7 14.a5 Dc7 und dann vielleicht Sc5.) 14.a5 Sd7 15.Ld4
(Ohne den starken Lg7 zu neutralisieren, würde auch Weiß am Damenflügel nicht weiterkommen.)
15...Lxd4+ 16.Dxd4 Dc7 17.Td2!
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