42.cxb5! Txc3 43.Txc3 Dxc3 44.Dxb6 Dd2+ 45.Kh1! (Es könnte folgen 45...De1+ 46.Kg2! (46.Kh2? Dh4+ nebst 47...Dxg5+) 46...Dd2+ 47. Kh1! Dd1+ 48.Kg2! (48.Kh2? Dh5+ nebst Dxg5) 48...Dg4+ 49.Kf2! und Schwarz kommt nicht weiter oder 45...Dxg5 46.Dxd6.) remis
Also mußte zu später Stunde eine Blitzpartie entscheiden. Seit wann und wieso und überhaupt gibt es eigentlich keine Wiederholungspartien mehr? Nach ziemlich merk-würdigem Gehacke konnte HR eine Sekunde, bevor sein Blättchen fiel, mattsetzen.
SW
Reddmann - Seidler Vereinspokal Zwischenrunde
1.d4 d5 2.Sc3 (Wenn die Stellung nachher Theorie ist, bei leichtem Vorteil für Weiß -
wie kann der Zug dann schlecht sein? Aber ich würde 2...Lf5 als Antwort bevorzugen.)
2...g6 3.e4 c6 4.Le3 Lg7 5.Dd2 Sf6 6.e5 Sg4 7.Lf4 f6 8.exf6 Sxf6 9.O-O-O O-O 10.f3
(10.h3 nebst Sf3, um auf das Loch auf e5 zu spielen, sieht zu langsam aus.)
10....Sd7 11.Lh6 (Dem Drachen werden gleich die Zähne gezogen, aber nun kommt erstmal
keine Partei zu einem anständigen Angriff.) 11....e5 12.Lxg7 Kxg7 13.Sge2 b5 14.h4 a6
(Mit diesem Schnapszug - die Durchsetzung von c5 wäre angesichts der Massierung in der d-Linie
ohnehin zweifelhaft - mißhandelt Schwarz die Stellung. 14....Tf7 war eine sinnvolle prophylaktische
Maßnahme, auch Te8 mit Plan des Damentausch auf e3 oder das etwas unlogische scheinende Sh5 war gut.)
15.h5 Sxh5 16.g4 Shf6 (besser war Sf4, weder nach 17.dxe5 Dg5 noch 17.Sxf4 exf4 18.Dh2 Sf6
ist ein Vorteil für Weiß zu sehen, und er muß beweisen, wo die Kompensation für den geopferten Bauern liegt)
17.Dh6+ Kg8 18.g5 Sh5 19.Sg3 De8 (Und danach ist es sofort aus. Mit 19....Tf7 konnte Schwarz
noch klammern, die Aussichten wären aber ziemlich betrüblich.) 20.Ld3 Tf7 21.Sxh5 gxh5 22.g6 Tg7
(22....hxg6 23.Txh5) 23.gxh7+ Kh8 24.Thg1 aufgegeben, denn Schwarz kann sich nur noch
aussuchen, ob er die Katastrophe auf g7 oder g8 haben möchte.
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