Schröder - Rädisch
1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Lc5 4.O-O (Bis hier war es das Klassische System der Spanischen Partie -
bereits nach...) 4...De7 (...begann für mich das Schachspielen.)
5.Sc3 Sf6 6.d3 a6 7.Lxc6 dxc6 8.Le3 Lxe3 9.fe Sg4 10.De2 Dc5 11.d4 exd4 12.exd4 Dd6 13.e5 Dg6
14.Se4 b6 15.Sfg5 O-O 16.Tf4 Sh6 17.Taf1 a5 18.h4 c5
(denn sonst geht die schwarze Dame verloren) 19.d4 b5
(aus dem gleichen Grunde. Bis hierhin hatte ich schon sehr viel Zeit verbraucht, um forcierte Gewinnwege
zu finden, da ich den Eindruck hatte, daß es in dieser Stellung welche geben sollte. Leider habe ich keinen
gefunden. Da dachte ich mir, daß die letzten beiden Züge von Schwarz sowieso erzwungen waren und
wollte mich mit einem Bauern begnügen:) 20.Dxb5??
(Das sparte jetzt in der Tat sehr viel Zeit, denn nach dem simplen...) 20...La6
(...verlor ich zunächst die Qualität und 15 Züge später auch die Partie.) Für mich eigentlich ein untypischer
Fehler, da ich mir normalerweise selbst bei offensichtlich erzwungenen Abtauschfolgen Zeit lasse,
um Flüchtigkeitsfehler zu vermeiden. Warum macht man dann doch wieder die gleichen Fehler? In diesem
Fall habe ich mich irgendwie von der Uhr verrückt machen lassen, da ich mir die Zeitnotproblematik
ersparen wollte. Die lag bei richtiger Einschätzung zu diesem Zeitpunkt jedoch noch in weiter Ferne.
Aber Schach ist ja bekannterweise ein Märchen (Alptraum?) aus 1001 Fehler.
Am Ende bin ich mit 3,5/5 tatsächlich noch Zweiter geworden und damit sogar in die A-Klasse
aufgestiegen. Bei einer vernünftigen Beteiligung wäre das gar nicht möglich gewesen. Beim SKW
kann man sich in dieser Hinsicht jedoch nicht beklagen, er stellte in dieser Klasse mit vier Spielern
immerhin zwei Drittel der Teilnehmer und war insgesamt der Verein mit den meisten Meldungen.
KS
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