"Chess is better." (Bobby Fischer)
Vergessen Sie mal den ganzen Presse-Hype. CSS* ist schließlich eine seriöse Zeitschrift.
Also: Fakten, Fakten, Fakten! Wegen der extremen Unübersichtlichkeit und Wandelbarkeit des
Internets werde ich mich allerdings auf Metainformationen konzentrieren, also Informationen,
wo es Informationen gibt. Surfen müssen Sie schon selba.
Zur Zeit des kalten Krieges (das ist solange her, daß die damaligen Computer so langsam und
störanfällig waren wie heute nur unter Windows :-) sorgten sich die Generäle um die Aufrechterhaltung
der Kommunikationswege im Falle eines Atomkriegs. Man baute daher ein Netzwerk von Computern
auf. Dieses wurde bewußt ohne jede zentrale Steuerung konzipiert. Bei Ausfall einer Verbindung kann
so einfach die nächste einspringen. Außerdem sorgt ein einheitliches Datenübertragungs-Protokoll
dafür, daß das jeweilige Betriebssystem eines Computers keine Rolle spielt.
Aber erst zwei weitere Erfindungen verursachten die heutige Datenexplosion:
- "Hypertext" bedeutet die Möglichkeit, in ein Dokument "Links" (Querverweise) einzubauen. Diese
können zu themenverwandten Seiten führen. (Die neuartigen Möglichkeiten bei der Suche nach einem
bestimmten Thema sind offensichtlich.) Außerdem kann man Links auch dazu benutzen, seine
Seiten mit allerhand schickem "Multimedia"-Pipapo vollzustopfen (Bilder, Töne, sogar ganze Filme, je
mehr Megabyte, desto besser).
- Die grafischen Benutzeroberflächen ("Browser") wie Mosaic und Netscape schließlich ermöglichten
es fast jedem Trottel, der eine Maus bedienen kann, sich am fröhlichen Netsurfen auf der Jagd nach
den Sexbildern zu beteiligen... hoppla, wieso komme ich dauernd auf dieses Thema?
* Zu seriös für diesen Quatsch - darum jetzt in IS
24