A. Perez-Reverte, "Das Geheimnis der schwarzen Dame", Krimi
Je länger der Roman dauert, desto mehr erkannt man, daß der Autor von Schach eigentlich
keine Ahnung hat. (Ich sage z.B. nur exd1=S!) Das ist tödlich, weil er psychologische und
schachliche Motive miteinander mischt. (Im USENET stimmte man meiner Einschätzung
übrigens zu.) Sogar in "Twin Peaks" wurde der Schachpsychokiller besser gezeichnet.
John Brunner, "Die Plätze der Stadt", Science Fiction
Um Lichtjahre bessere Umsetzung des Themas. Obwohl ich die Pointe leider schon vorher
kannte, bleibt dies eine spannende Parabel über die Manipulierbarkeit des Menschen.
"Das Königsspiel", ("Searching for Bobby Fischer"), Film nach dem Buch von Fred Waitzkin
Naja, USA. Da wird alles zwei Etagen höher gehängt. Waitzkin schreibt eine fesselnde Biographie.
Empfiehlt sich besonders wegen der Berichte über Schach in Rußland und Amerika. Welten, die einem
deutschen Schachspieler mit sozialem Netz als Backup völlig fremd sind. Oder haben Sie schon mal
HR in den Slums von Wilhemsburg um sein Mittagessen zocken sehen?
HR
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