(Nach 18.Ke1 regnet Schwarz mit Vorteil nach d2 rein) 18...Kc7 19.a3 Td4 (Schwarz stellt ernüchtert fest, daß dem weißen König doch nicht so einfach beizukommen ist. Besser war immer noch 19...Le3.) 20.b4 a5 21.Kb3 axb4 22.axb4 Sd5 23.c3 Td2 24.Sh3 Le3 25.Thd1 Td8 26.Txd2 Lxd2 27.Ta2 Le3 28.b5 Se7 29.Sb2 Sc8 30.Sc4 h6 31.Kb4 g5 32.Sf2 f5 33.Te2 Sb6 34.Sxb6 Kxb6 35.Kc4 Ta8 36.Sd3 Ta5 37.Tb2 (Angesichts der riesigen Zeitnot des Gegners hat HR die Sache etwas oberflächlich behandelt, aber es reicht auch so) 37...g4 38.Se5 h5 39.Kd5 Kc7 40.Sc4 Ta8 (...und hier plumpste das Fallbeil. Aber das Endspiel ist ohnehin verloren.)

Weiß: Reddmann . . . . . Schwarz: GM Lukacs . . . . . Runde 8
1.d4 Sf6 2.Lg5 d5 3.Lxf6 exf6 4.e3 Ld6 5.c4 dxc4 6.Lxc4 O-O 7.Sc3 Sd7 8.Sge2 f5 9.Dc2 Sf6 10.h3 c6 11.O-O-O (Eine deutliche Vorankündigung) 11...De7 12.Ld3 g6 13.Tdg1 b5 14.Kb1 a5 15.g4 b4 16.Sa4 fxg4 17.hxg4 b3 (Das ist im Grunde schon eine forcierte Remisabwicklung. Nehmen auf g4 geschieht auf eigene Gefahr.) 18.axb3 Sd5 19.Dd1 Sb4 20.Sb6 La6 21.Lxa6 Txa6 22.Sa4 De4+ 23.Ka1 Sc2+ 24.Ka2 Sb4+ remis. Die weiße Königsstellung ist bombensicher, so daß jegliches Weiterstochern nur Weiß Vorteil bringt.

So, jetzt hätte ein halber Punkt zur IM-Norm gereicht. Es wurde ein ganzer. Kampflos. Das wäre Ihr Preis gewesen. (Das Angebot des Turnierleiters, die Partie doch noch zu spielen, stellte HR vor ein übles ethisches Dilemma: sowohl Annahme als auch Ablehnung schienen ihm unfair und unehrenhaft.)

Der Endstand:

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