100 Hefte Inselschach

IS gibt es jetzt schon fast 25 Jahre (1975-1999). Mal gab es mehr, mal weniger Lesestoff, mal nur HR, mal auch Information, doch immer gab es begeisterte Möchtegernjournalisten, die IS so mit Artikeln überfluteten, so daß wir aus Kostengründen radikal kürzen mußten.
Sie glauben wohl auch an den Weihnachtsmann?
IS ist immer ein Werk von wenigen Enthusiasten und vielen Nörglern. Die Chefredaktion (falls man davon sprechen kann - die Vorrechte des Chefs bestehen im wesentlichen darin, kleine fiese Anmerkungen zu Artikeln mit “Red.” zu unterzeichnen) wanderte von Karsten Ohl über Lutz Meyer zu Hauke Reddmann, aber Artikel für IS schrieben lediglich (so in etwa sortiert nach zeitlicher Reihenfolge):

Karsten Ohl...Heiner Ahrens...Lutz Meyer...Klaus Neumann...Werner Berthold...Hauke Reddmann... Emil Schneider...Uwe Gartner...Siegfried Fredrich...Arno Wasserberg...Walter Szameitat... Gerd Speder..Jürgen Olschok...Michael Trocha...Peter Jacobi...Jörg Kempe...Wolfgang Ohl... Inge Arft...Frank Hagemann...Axel und Frank Siegmann...Markus von Wantoch...Wolf-Dieter Paust... Ralf Struckhof...Sasa Hasovic...Andreas Schwarz...Sven Wobbe...Markus Wiebusch... Herbert Wagner...Christian Schlepkow...Martin Stankiewicz...Norbert Pansa...Michael Brandt... Barbaros Üretürk...Horst Ahrens...Michael Mallien...Frank Gebauer...Bianca Hantel...Oliver Seidler... Kai Schröder...Bernd Klawitter...Andreas Will...

Also so gut wie kein Schwein. Es verwundert also nicht, daß auf diese Weise lediglich 2123 Seiten zusammenkamen, von denen 394 von HR stammen, 194 von Karsten Ohl und 136 von Lutz Meyer. Der Rest verkleckert sich so (Tabellen, Listen und ähnlicher Redaktionskram macht allein 833 Seiten aus).

Und wo bleiben IHRE Beiträge?

HR

100 Jahre INSELSCHACH

Eine ungewöhnliche archäologische Entdeckung machten restdeutsche Wissenschaftler bei einer Tauchexpedition im Hamburger Meer. Bekanntlich gingen im Rahmen der Klimakatastrophe nicht nur weite Teile von Deutschland, sondern auch allemöglichen Informationen unter und gerieten im Laufe der folgenden sozialen Umbrüche in Vergessenheit. Um so interessanter ist der folgende Fund, der uns (wenn auch auf ziemlich indirekte Weise) mit den Lebensbedingungen im ehemaligen Hamburg vertraut macht, und dies über einen Zeitraum von 25 Jahren, von 1973 bis 1998 (dies entspricht -55 bis -30 v.d.g.Blubb). Bei dem Fund handelt es sich um die Mitteilungsblätter INSELSCHACH des Schachklub Wilhelmsburg, einer ehemaligen Insel inmitten Hamburgs. (Die Älteren unter Ihnen werden sich vielleicht noch daran erinnern, wie im Jahre -10 erstmals ein Computer Schachweltmeister wurde. Heutzutage - seit -4 hat es keinen menschlichen Weltmeister mehr gegeben - wird Schach nur noch von Patzern zum Vergnügen gespielt.) Durch einen glücklichen Zufall (die Exemplare waren durch Plastikfolie vor dem Eindringen von Wasser geschützt) hat sich das Papier relativ gut erhalten. Wir waren sogar fähig, einige der antiken Hilfsmittel zur Herstellung dieser Blätter anhand alter Beschreibungen (auch in INSELSCHACH selbst) sowie einiger Leihgaben des Restdeutschen Pressemuseums zu rekonstruieren.


19


Seite 18 INSELSCHACH 101 Seite 20