Bei der Hamburger Blitzmannschaftsmeisterschaft konnte erstmals wieder eine SKW- Mannschaft antreten (es heißt deswegen „antreten“, weil es entsprechend viele Tritte in den Hintern benötigt, damit eine Mannschaft zusammenkommt). Leider mußte Sergej nach der Hälfte des Turniers gehen, sonst wären gegen die zumeist eine Klasse höher spielendenen Mannschaften vielleicht noch ein paar Pünktchen mehr zusammengekommen. Es wurde der 13./18 Platz (11-23 MP). HR 12/17, Sascha 5/17, Sergej 5/10, Deniz 5/17 (Brettpunkte etwas unklar, weil Gehörlose unberechtigt IM Salov einsetzten. Und HR war schon völlig baff, wieso der so gut spielte...). Ansonsten ist nur bemerkenswert, daß SKW (dank eines sowas von unglaublichen Sieges von HR über das Killerkaninchen) Marmstorf ein 2:2 abtrotzen konnte.

HR

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Vereinspokal

Das war knapp

Warum, ach warum spielen die Leute gegen mich immer wie die Weltmeister? Warum stellt ihr Nasen euch nicht mal bei den Mannschaftskämpfen vor, der Gegner wäre HR? Vielleicht eine Brille, auf die innen ein HR-Foto geklebt ist, wofern es mit der Vorstellungskraft mangelt? Deniz hatte HR jedenfalls schon so gut wie platt, aber verschoß mehrere Elfmeter. Zur Strafe bekommt HR in der Zwischenrunde ein Freilos, was ihm auch in 25 Jahren SKW noch nie passiert ist. Die erste Runde wurde dank der üblichen Diszipliniertheit der SKWler an drei Abenden gespielt und endete wie folgt:
1. Runde2. Runde3. RundeFinale
Ersoy - Reddmann, 0-1 Schröder - Schreier 0-1Schreier - Reddmann 0-1im Juli
Werner - Struckhof, 0-1 Klose - Kuldin 0-1Kuldin - Struckhof ½-½, H 
Klose - Dzikowski, 1-0 Will - Struckhof ½-½, 0-1  
Kuldin - Ahrens, 1-0 Reddmann - Freilos   
Will - Ameti, 1-0    
Lübbert - Schröder, 0-1    
Boxberger - Schreier, 0-1    

Weiß: Ersoy . . . . . Schwarz: Reddmann . . . . . 1.Runde
1.e4 c5 2.Lc4 e6 3.Sc3 a6 4.a3 b5 5.La2 Lb7 6.Sge2 b4 (Guten Morgen. Da geht er hin, der Zentralbauer. Die einzige Kompensation besteht darin, daß HR die Partie noch weniger ernst nimmt.) 7.axb4 cxb4 8.Sa4 Lxe4 9.O-O Sf6 10.d3 Lc6 11.Lb3 d5 12.f4 Sbd7 (Genauer Ld6, warum wird man sehen.) 13.f5 e5 14.d4 e4 15.c4 Ld6 (Weit sicherer war Tausch nebst Ld5.) 16.Lf4 De7 17.c5 Lxf4 18.Sxf4 O-O 19.g4 e3 (Nun schlägt es dreizehn. HR lacht nur über den Bauernsturm, der den weißen König entblößt, und gibt notfalls eine Qualle, um dann mit seinen gefürchteten Springern über diesen herzufallen. Aber viel besser war das Einschieben von 19...h6 20.h4, wie sich zeigt.) 20.g5 Se4 21.f6 gxf6 22.Sxd5 Lxd5 23.Lxd5 fxg5 (Auweia. Das geplante Sg5 scheitert an Dg4, wonach alles hängt.) 24.Lxa8 Txa8 25.c6 (Nicht schlecht, aber Df3 exmittiert sofort den Be3.) 25...Sdf6 26.Sb6 Tb8 27.Sc4 Sd5 28.Se5 (Weiß marmelt weiter, anstatt die wackligen Springer sofort zu befragen, z.B. mit Tf5.) 28...Sf4 29.Dg4 Sf2 30.Txf2 (Hier war Dd7 immer noch einen Versuch wert, auch wenn Schwarz seinen Be3 gegen den Bc6 einsetzen kann, und Gabeln ohne Ende.) 30...exf2+ 31.Kxf2 Td8 32.c7 (Und damit verdampft jeglicher Vorteil. Schwarz verbleibt mit seinem geräuberten Mehrbauern im Endspiel.) 32...Dxc7 33.Dxg5+ Sg6 34.Tc1 Dd6 35.Sc6 (Nach Sf3 kann Weiß noch auf Remis hoffen. Schwarz muß wohl über kurz oder lang die Damen tauschen, und dann werden die schwarzen Bauern sehr angreifbar.) 35...Dxh2+ 36.Kf1 Te8 37.Se5 f6 (Und zum Schluß hat HR auch noch Stellungsglück: 38.Dxf6 Tf8 39.Tc8 Dh3+) aufgegeben

HR

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