Becker-Bertau – Reddmann, 1. Runde
1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.Lg5 e6 7.Dd2 Dc7 8.Lxf6 (Schach ist ein Psychospiel – Schwarz ahnt, daß Weiß sofort zugreift, und spielt die Najdorf-Nebenvariante so mit einem Mehrtempo. [Wovon sie aber auch nicht viel besser wird.]) 8...gxf6 9.f4 Sc6 10.Le2 Ld7 11.Lh5 (Auch diesen Zug hätte man mit 10...h5 vermeiden können, aber wozu? Nach der folgenden Erwiderung ist es eh nix mit dem Vorstoß f5, und weder die lange noch die kurze Rochade gehen.) 11...Lh6 12.Sxc6 Lxc6 13.O-O-O d5 (Kann HR gleich Chaos veranstalten, sieht er auch mal von der eigenen Rochade ab. Warum das bei ihm ständig gut geht, weiß der Geier.) 14.g3 dxe4 15.Dd4 De5!?

Zug Becker-Bertau

(Poker. Objektiv ist dies vielleicht sogar am besten, eine Alternative war 15...O-O 16.Sxe4 e5. Aber auch da droht taktisches Chaos, und so wählt HR die Variante, in der Weiß die versteckte Erwiderung erst finden muß. Mit 16.Sxe4! wäre der Bluff aufgeflogen, denn 16...Dxh5??, 16...Lxe4?? und auch 16...Dxe4 17.Dxf6 O-O 18.Tae1 führen zum weißen Gewinn. Allerdings scheint 16...Kf8!? 16.Lf3 e5 immer noch für Schwarz OK zu sein.) 16.Dxe5 (Danach behält HR den geklauten Mops und schiebt das Endspiel sicher nach Hause.) 15...fxe5 17.Thf1 Ke7 18.Kb1 exf4 19.gxf4 f5 20.Se2 Lb5 21.b3 Thg8 22.c4 Le8 23.Lxe8 Taxe8 24.Tf2 Tg4 25.Kc2 Teg8 26.b4 Tg2 27.Tdf1 Txf2 28.Txf2 Kf6 29.b5 e5 30.bxa6 bxa6 31.Kc3 Td8 32.c5 exf4 33.Sxf4 e3 34.Tf3 Lxf4 35.Txf4 e2 0-1

HR

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Wurzel

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