Es folgten Remise gegen Hochgräfe und Zimmermann, der in einer wüsten Partie seinen
Vorteil im Endspiel, HRs bekannte Stärke, nicht verwerten konnte:
Reddmann – Zimmermann, Runde 6
1. d4 d5 2. Lf4 Sf6 3. e3 e6 4. Sd2 Ld6 5. Sb3 O-O 6. Sf3 b6 7. Se5 c5 8. c3 cxd4 9. exd4
Se4 10. f3 f6 11. Sd3 Lxf4 12.Sxf4 Sd6 13. Ld3 La6 14. Lxa6 Sxa6 (Was? Remis? Wenn
HR nicht auf Gewinn spielen kann, spielt er halt auf Verlust.) 15. De2 Dc8 16. O-O-O Sc7
17. Kb1 Sc4 18. g4 Dd7 19. Sc1 Tae8 20. The1 Dd6 21. Sfd3 Tf7 22. Df2 e5 (Da Weiß jetzt
auf jeden Fall schrottig steht, versucht er Kamikaze.) 23. b3 Sa3+ 24. Kb2 Sab5 25. dxe5
fxe5 26. a4 Da3+ 27. Kc2 e4 28. axb5 Txf3 29. Dd4 exd3+ 30. Sxd3 Txe1 31. Txe1 Dd6
(Na bitte, Matt ist es schon mal nicht. Leider sind auch alle Endspiele schlecht. De5 war jetzt
einen Versuch wert.) 32. Te5 Th3 33. Df4 Se6 34. Df5 Txh2+ 35. Kb1 Sf8 (Autsch. Bd5 ist
wegen Da3 unantastbar. Vielleicht wäre b4 noch gegangen?) 36. Sb4 Dc5 37. Sc2 Dxc3 38.
Te8 Dxb3+ 39. Kc1 Txc2+ (Was sonst, um noch auf Gewinn zu spielen?) 40. Dxc2 Dxb5 41.
Tc8 Df1+ 42. Kb2 Db5+ 43. Ka2 Da5+ 44. Kb3 Db5+ 45. Ka2 Dd7 46. g5 Dg4 47. Dc1 a5
48. Dc6 Dc4+ 49. Dxc4 dxc4 50. Tb8 Kf7 51. Txb6 Se6 52. g6+ (Geschickt hat HR den
Damentausch nur unter der Bedingung zugelassen, daß die 4 Mehrbauern von Schwarz in
Trümmern liegen. Vor 52...Kxg6 schreckte nun selbst Julian zurück.) 52...hxg6 53. Tc6 Kf6
54. Kb2 Kf5 55. Kc3 g5 56. Txc4 g4 (So wird das gar nichts, Schwarz hätte sofort mit dem
König nach f3 laufen müssen.) 57. Kd2 Kg5 58. Ke3 Kh4 59. Kf2 g5 60. Ta4 Sf4 61. Txa5
g3+ 62. Kg1 g2 63. Ta3 Kg4 64. Tg3+ (Ein letzter Gag.) 64...Kxg3 1/2-1/2
Zwei weitere Remisen gegen Kümin und GM Farago folgten, wobei letzterer am Ende eher
noch Glück hatte, daß der Mehrbauer (für einen letzten scharfen Gewinnversuch verheizt) von
HR im Endspiel mit ungleichen Läufern bedeutungslos war. Am Ende konnte HR mit einem
Gewinn gegen Schleicher wenigstens die 50% erreichen.
Schleicher – Reddmann, Runde 9
1. c4 c5 2. Sc3 Sc6 3. Sf3 e5 4. d3 d6 5. g3 Le7 6. Lg2 f5 7. Tb1 Le6 8. a3 Tc8 9. O-O Dd7
10. b4 b6 11. Sd5 Sf6 12. bxc5 dxc5 13. Sxe7 Dxe7 14. Lb2 Ld7 15. e3 O-O 16. d4 (Im
Zentrum vorzupreschen, war nun die schlechteste Idee, da c4 sofort lausig schwach wird.)
16...e4 17. Se5 cxd4 18. Sxc6 (Besser 18.Sxd7 Dxd7 19.exd4 Sa5 20.c5 bxc5 21.Lc3)
18...Txc6 19. Dxd4 Le6 20. Tfc1 Td8 21. De5 Tc5 22. Dc3 Lxc4 (Weg issa) 23. Db4 Sd5
24. Da4 Ld3 25. Txc5 bxc5 26. Tc1 c4 27. Ld4 Dd7 28. Da5 Tb8 29. Lh3 Tf8 (Es beginnt
die Klammer- und Hakelphase. Natürlich darf Weiß nie die Damen tauschen, nur um den
schäbigen Ba7 zu knipsen. Andererseits will Schwarz g6 vermeiden, um sich bei einem
Angriff auf der langen Diagonalen verkriechen zu können. Vielleicht hätte Weiß f3
durchsetzen müssen.)
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