Da momentan das Feld riesig ist und sehr viele Vereine dabei, könnte man doch gleich aus der
Not eine Tugend machen und jeden Lokalmeister eines Hamburger Vereins, vielleicht mit
Mindest-DWZ, einladen (Zahlenspiel: Es gibt momentan 44 Schachklubs in Hamburg und
Umgebung. Freiplätze gab es diesmal etwa 20.) und das dann "Hamburg sucht den
Supermeister" oder so nennen.
2. Was aber unbedingt getrennt werden sollte, ist das "I" und das "HEM" bzw. genauer die
Qualifikation zur DEM. Im Schach würde man von einer überlasteten Figur sprechen. Die
jetzige Version ist dank des Schweizer Systems ein einziges Lotteriespiel, so daß man dazu
übergehen könnte, den Hamburger Meister zu erwürfeln, dann ist nämlich nicht so viel Glück
dabei. Die wirklichen Hamburger Cracks wie z.B. Müller, Wahls oder Gustafsson waren
sicher alle schon mal bei der HEM dabei, aber gemessen am Eifer des Kleingemüses (HR
uneinholbar an erster Stelle mit 22 Teilnahmen in Folge - Wahls man gerade 3) machen sie
sich bei der HEM eher rar.
So endeten dieses Mal die besten Hamburger einträchtig mit 5/9 auf Platz 12-18. Am Ende
war Wolfgang Pajeken der Glückliche und hat es aufgrund seiner Turnierleistung auch
verdient, aber ein paar andere Ergebnisse in der letzten Runde, und ein halbes Dutzend andere
Spieler wären es gewesen.
Warum also nicht die Fahrt zur DEM stattdessen bei der HEM-Liga ausspielen? Diese würde
somit schlagartig aufgewertet werden, und die Beteiligung dürfte in die Höhe schießen.
Natürlich würde für Nicht-Hamburger Hausverbot herrschen, so daß dieses lächerliche
indirekte Duell aufhört. Vor Jahrzehnten konnte der Hamburger Meister noch in einem
Rundenturnier ausgespielt werden, und das ist meines Erachtens die sportlich einzig
aussagekräftige Lösung!
3. En passant sollte noch erwähnt sein, daß Hamburg direkte finanzielle Interessen daran hat,
daß keine Patznase (wie z.B. ich) zur DEM fährt, da es proportional zum Abschneiden der
Landesverbände Zuschüsse des DSB gibt. Aber das soll jetzt keine Verschwörungstheorie
sein...
Schluß jetzt. Dies Jahr war ein Bach-Jahr, mit Bach, Limbach und Putzbach, und wenn beim
nächsten Mal noch Rubach, Awerbach und Reibach dazukommen
äh
Partien!
Aus Runde 1, Bergsträßer – Reddmann. 41
a4 42.g4 ist etwas unklar, den Fall sicher
erledigt
? (Auflösung S. 19)
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INSELSCHACH 117
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