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Ceterum censeo
Den dritthöchsten Gegner-Eloschnitt des Turniers, eine bessere Buchholz als der Sieger...das kann man sich
alles in sauer legen, denn bekanntlich zählen erst einmal die Punkte, und von denen hatte HR am Ende
man gerade 4/9 und den 16. Platz. Während er sich mit einem GM nach dem anderen bis zur Erschöpfung
abkämpfen mußte, krebsten die Schlaueren im unteren Tabellenfeld herum und überholten ihn ganz zum Schluß.
Als wäre dies nicht genug, versuchte das Schicksal ihm mal wieder die Ehre abzuschneiden, doch wenigstens
dieser Anschlag ging kläglich daneben. Ein Remisangebot nach sieben Zügen kam HR nicht eben verdächtig vor,
da der Gegner einst beim Ramada-Cup das Gleiche abgezogen hatte. HR brauchte etwas Erholung und nahm an,
nicht ahnend, daß der Gegner die Erholung noch viel dringender hatte und bei einer Ablehnung entweder sofort
aufgegeben hätte oder wahlweise auch mit einem Herzkasper vom Stuhl gekippt wäre.
Wie immer kam der Sieger aus HRs Haus (warum kann der Sieger aus HRs Haus nicht mal ein Einwohner sein?),
nämlich GM Saltaev mit 6.5/9. Hamburger Meister wurde Stanke mit 5/9, wozu man zwar viel sagen könnte,
aber wenig, was nicht vom blanken Neid diktiert wäre. Drum sag ich garnix (außer das, was "Die Sterne"
über das System sagten, nur daß sie nicht das Schweizer meinten – ich schließe mich trotzdem vollinhaltlich an).
Und: Partien ab!
Noch steh ich gut. Noch steh ich gut. Noch...
(Foto: Evi Zickelbein)
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INSELSCHACH 123
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