Vereinspokal

Alternde Stars

Das Schöne daran, 500 DWZ-Punkte mehr zu haben: Spielt man um 200 schlechter, hat man immer noch 300 mehr. Wenn man also selbst nichts zustandebringt, kann man auch mal auf die Fehler der Gegner warten. Und die kamen prompt, so daß auch dieses Jahr der Vereinspokalsieger HR heißt. Keine Angst, wenn meine ELO unter die Jahreszahl fällt, trete ich ab

Klausch – Reddmann, Finale
1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sf6 5.Sc3 a6 6.Lg5 Sc6 7.Sxc6 bxc6 8.e5 (HR spielt die Variante natürlich nicht zum ersten Mal und ist nicht beeindruckt.) 8...dxe5 9.Dxd8+ Kxd8 10.O-O-O+ Kc7 11.f4 h6 (Damit ist das weiße Konzept erst einmal gründlich im Eimer, nach fxe5 oder Lxf6 behält Schwarz seinen Mehrbauern.) 12.Lh4 exf4 13.h3 e5 14.Lf2 Le6 15.Kb1 (Inzwischen sind es schon zwei Mehrbauern und so langsam darf man dann einfach nicht spielen.) 15...Sd5 16.Sa4 Tb8 17.Le2 Se3 18.Lxe3 fxe3 19.Td3 Tb4 20.b3 Txa4 (Quallenmäßig ist das kein Risiko, irgendwann muß Weiß eh spucken. Aber er könnte dabei in einem Endspiel landen, in dem die zweieinhalb Mehrbauern nur mühsam zu verwerten sind.) 21.bxa4 Lc5 22.Lf3 (In Zeitnot kann Weiß sich nicht dazu durchringen, die Qualle sofort mit Tb3 zurückzugeben, ggf. unter Einstreuen von a5.) 22...Tb8+ 23.Ka1 f5 24.Tb3 (Es ist zu spät, Schwarz muß schon nicht mehr nehmen, sondern opfert noch eine Qualle hinterher.) 24...e4 25.Txb8 exf3 26.Tbb1 (Auch 26.Te8 fxg2 27.Tg1 e2 28.Txe6 Lxg1 29.Txe2 Ld4+ verliert.) 26...Ld4+ 27.Tb2 fxg2 28.Tg1 e2 (Und beim Ausführen von Kb1 fiel die Zeit.) 0-1

HR

Die kompletten Ergebnisse:
Runde 1
Kühl – Reddmann 	0-1
Kempe – Klausch 	0-1
Lübbert – Malicki 	1-0
Werner – Boxberger 	0-1
Bark – Will 		-+
Happ – Schröder 	0-1
Runde 2
Schröder 		+
Boxberger 		+
Lübbert – Klausch 	0-1
Will – Reddmann 	0-1
Runde 3
Boxberger-Klausch 	0-1
Reddmann-Schröder 1-0
Runde 4
Klausch-Reddmann 0-1

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Frauenmeisterschaft

Allein unter HSKetten

Unsere frischgebackene Mädchenmeisterin Carina spielte auch die Offene Hamburger Frauenmeisterschaft mit. Leider war die Veranstaltung nicht gerade gut besucht (Carina war die einzige Nicht-HSK-Teilnehmerin, und die Spielstärken extrem gestreut), was bei 5 Partien und 8 Teilnehmerinnen zu den üblichen Schweizer Verzerrungen führte. Hier könnte man beim nächsten Mal über mehr Termine und ein Jede-gegen-Jede-Turnier nachdenken. Carina holte 2/5, was den geteilten (mit Inge Arft, kennt die noch jemand?) 5./6. Platz bedeutete. Siegerin wurde übrigens Regina Berglitz, deren HJET-Duelle mit HR Besitzern von Antikinselschachs noch gut in Erinnerung sein dürften.

HR

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