(Wäre das schön, wenn er jetzt bequem den Bauern zurückbekommt! Aber für Maßnahmen vor Vervollständigung der Entwicklung wird er teuer bezahlen.) 14.dxe5 Sxe5 15.Sxe5 Lxe5 16.Txe5 dxe5 17.Lxf8 (Wegen Dd5+ konnte Schwarz nie Lxf5 einschieben, und auch jetzt köstete es gleich den Damenflügel.) 17...Kxf8 18.g4 (Zu großkotzig, 18.Dd8+ De8 19.Dxc7 war doch nicht so schwer zu sehen? Auch b7 und e5 wären dem Untergang geweiht.) 18...Dxg4 19.Dd8+ Kf7 20.Dxc7+ (Hoppla, Ld5# ist gegen die Regeln.) 20...Kf6 21.Dd6+ Kxf5 (Schwarz ist ob des Übersehens von Txe5 depressiv gestimmt. 21...Kf7 mit gefühlten zwei Minusbauern in einem Endspiel zu quälen, war die Alternative. Dies hier ist allerdings ausrechenbar platt.) 22.Te1 Df4 (22...Kg5 23.h4+ kostet auch irgendwann eine Figur.) 23.Lh3+ Kg5 24.Lxc8 (Die saubere Lösung. Man kann auch die Qualle, oder Dame gegen Turm und Läufer gewinnen, aber 24...Txc8 25.Txe5+ Kh4 26.Th5+ ist deutlichst.) 1-0

HR

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Dähnepokal Hauptrunde

Blitzqualitäten

HR ist als Schnelldenker gefürchtet - nicht daß er besonders gut spielt, aber er spielt halt besonders schnell. Das war der entscheidende Faktor. Nach einem sauber erkämpften Sieg gegen Bildat folgte ein Harakiri von Becker in einem remisen Endspiel (merke: der entfernte Freibauer nützt einem nix, wenn man die viel schlechtere Königsstellung) hat. Gegen Zieher wurde es dann ernst. Mit viel Suppe überstand HR den heftigen Ansturm. Im Blitzen war die Sache aber ziemlich eindeutig und HR gewann 2:1. Das Endspiel gegen Schulenburg war dann nur noch pro forma (und pro blecha). In der Eröffnung konnte HR nicht die Spur eines Vorteils herausholen, und gab schnell remis. Auch hier war das Blitzen mit 1.5:0.5 eine klare Sache - Positionsspieler sind gegen HR beim Blitzen klar im Nachteil, weil sie in dem Chaos, das HR anrichtet, nicht schnell genug die richtigen Züge finden.
Im Sommer geht es dann wieder in die Hölle von Halle...

Zieher-Reddmann, Runde 6
1.e4 c5 2.c4 (Bäh, pfui, würg.) 2...Sc6 3.Se2 e5 (Ansonsten Maroczy. Bäh usw.) 4.Sbc3 d6 5.d3 f5 6.g3 fxe4 (Soll man ja nicht tun.) 7.dxe4 Sf6 8.Lg2 Le7 9.O-O O-O 10.h3 Le6 11.Sd5 Kh8 12.Kh2 Lg8 13.f4 exf4 (Soll man etc. - Aber sonst kommt f5.) 14.gxf4 Se8 15.Ld2 Lf6 (Weiß hätte wohl selbst tauschen sollen - hier kann man gut Lh4 nebst Sf6 spielen.) 16.Sxf6 Dxf6 17.Lc3 Dh6 18.b3 Sf6 (Zwei unpräzise Züge: erst b3 oder jetzt Dd3.) 19.Dd2 Tad8 20.Sg3 Le6 21.De1 Lc8 22.Td1 Sg4+ 23.Kg1 Sf6 (Diese Remisschaukel ist das einzige, was Schwarz überhaupt an aktiven Möglichkeiten hat. Nun muß Weiß Farbe bekennen - e5 oder f5. Ersteres sieht instinktiv besser aus.) 24.e5 Sg8 (fxe5 öffnet noch mehr Linien.) 25.Txd6 Txd6 26.exd6 Dxd6 27.Se4 De7 28.Df2 b6 29.Sg5 (Sxc5 ist albern, im Gegenzug fällt h3.) 29...h6 30.Lxc6 hxg5 31.Df3 Sh6 32.Dg3 Sf5 33.Df3 Se3 (HR scheut nie das Risiko - 33...Sh6 34.Le5 wäre immerhin eine Alternative für Weiß, Te1 auch.) 34.Te1 gxf4 35.Dh5+ Kg8 36.Ld5+ Le6 37.De5 Tf6 38.De4 (Ups. Aber es hält alles um ein Haar.) 38...Th6 39.Dxf4 Tg6+ 40.Kh2 Sxd5 (40...Sg4+ 41.Dxg4. Schade auch. 40...Lxd5 41.cxd5 Sxd5 ist spielbar, aber es folgt trocken 41.Txe7 Sxf4 42.Txa7, Weiß sollte dicken Vorteil haben.) 41.cxd5 Df7 (Sogar Lxd5 kann man sich leisten, wegen der Remisschaukel T-g2-g4-g2.) 42.Dxf7+ Lxf7 43.Td1 Td6 44.Le5 Txd5 45.Txd5 Lxd5 46.Lb8 (46...a6 47.La7 c4 48.bxc4 Lxc4 49.Lxa7 Lxa2. Das gewinnt noch nicht einmal ein Endspielgott.) 1/2-1/2

HR

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