Dähnepokal

Schlamassel in Kassel

Da stand er nun im Kasseler Sepulchralmuseum, der HR, und suchte sich schon mal einen schönen Grabstein aus. Denn er fühlte sich so tot, tot, tot.
Wieder einmal war schon in der ersten Runde gegen einen "einfachen" Gegner Schluß, und es wurde nur noch weitergespielt, um das Reisegeld wiederzukriegen, die ausschreibungsseits erpreßten Hotelfreßgutscheine einzulösen (ein Gutes hatte das Ganze – eine in ganz Kassel und Umgebung gültige Fahrkarte war auch mit drin) und ein wenig Sightseeing zu betreiben (immerhin schaffte HR die Ersteigung des "Herkules" ohne Sauerstoff und Biwak!). Die Landschaft war doch deutlich ansprechender als die beim letzten Mal. Halle hat die Hölle von Bitterfeld, Kassel hat die Hölle vom Wilhelmspark. Leider war die grad gesperrt, vermutlich weil Persephone grad umdekoriert. Drum ging er auf der anderen Seite des Grusel-, äh Druseltals wieder runter, nahm eine seiner berüchtigten Abkürzungen und endete fast im Wassergraben. Interessant war auch der ganze Krimskrams, der noch von der Documenta rumstand. Die Fußgängerzonen sehen allerdings deutschlandweit gleich aus, wobei der gebürtige Kasseler sich hüpfenderweis fortbewegt, um nicht von der Straßenbahn übergedengelt zu werden. Anyway. Mit am Ende 3/5 ließ sich HR ins Altersheim Aschrott einliefern, was wohl so heißt, weil er a Schrott ist. (Entweder das, oder es verrotten...aber lassen wir das.) Es hilft alles Sülzen nix, es kommen die Partien:

Reddmann-Segna, Runde 1
1.d4 f5 2.h3 d5 3.g4 e6 (Es hat noch nie jemand rausgenommen. Alle lehnen ab...und stehen gut.) 4.Lf4 Ld6 5.Lxd6 Dxd6 6.c3 Sf6 7.Sf3 O-O 8.Dd3 Se4 9.Sbd2 (Beidseitige Schlamperei. Nach sofort Se5 hätte die Partie ganz anders ausgesehen. Und auch Schwarz muß Sd7 sofort ziehen.) 9...Sd7 10.Tg1 a5 11.Tg2 b6 12.O-O-O (Augen zu und durch.) 12...La6 13.Dc2 a4 14.a3 c5 15.gxf5 exf5 16.dxc5 bxc5 17.c4...

Zug Segna

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